Medien

»Moderne Ritualmordlegende«: Bennett knöpft sich »New York Times« vor

Der ehemalige israelische Ministerpräsident Naftali Bennett Foto: Copyright (c) Flash 90 2025

Der frühere israelische Ministerpräsident Naftali Bennett macht der »New York Times« schwere Vorwürfe. Das amerikanische Leitmedium habe mit einer »modernen Ritualmordlegende« gezielt Hass gegen Israel geschürt, schrieb Bennett auf der Plattform X. Anlass ist ein Redaktionshinweis, den die Zeitung einem Artikel über mangelernährte Kinder im Gazastreifen nachträglich hinzugefügt hatte.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

In dem Beitrag war unter anderem das Bild eines ausgemergelten palästinensischen Jungen zu sehen, das weltweit für Empörung sorgte. Später räumte die Redaktion ein, dass das abgebildete Kleinkind Mohammed Zakaria al-Mutawaq bereits vor dem Krieg unter gesundheitlichen Problemen gelitten habe. Das Kind hat eine Muskelschwächekrankheit, die seine Knochen hervortreten lässt.

Israel und NGOs hatten wiederholt kritisiert, internationale Medien würden gezielt Fotos kranker palästinensischer Kinder einsetzen, um den Eindruck zu erwecken, es herrsche eine akute Hungersnot im Gazastreifen. Auch in Deutschland zeigten einige Medien diese Bilder mit falschen Angaben.

Lesen Sie auch

Bennett reagierte empört: »Nach der weltweiten Hasswelle, die dieses Foto ausgelöst hat, gesteht die ›New York Times‹ nun stillschweigend ein, dass das Kind bereits Vorerkrankungen hatte. Ihr wusstet, dass die Hamas gezielt schwerkranke Kinder instrumentalisiert – wir sagen das seit Monaten. Und trotzdem habt ihr dieses Bild veröffentlicht. Das ist eine Ritualmordlegende im Jahr 2025. Schämt euch!« im

Thüringen

Jüdisches Bildungsprojekt »Tacheles mit Simson« geht erneut auf Tour

Ziel des Projektes sei es, dem Aufkommen von Antisemitismus durch Bildung vorzubeugen, sagte Projektleiter Johannes Gräser

 15.09.2025

Berlin

Jüdisches Paar in U-Bahn geschlagen und beleidigt

Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen

 15.09.2025

Interview

»Björn Höcke ist die prägendste Figur für die AfD-Ideologie«

Der Journalist Frederik Schindler hat ein Buch über Björn Höcke geschrieben. Wie wurde aus dem rechtsextremen Politiker das, was er heute ist?

von Nils Kottmann  15.09.2025

Eurovision

Israel hält nach Boykottaufrufen an ESC-Teilnahme fest

Israel will trotz Boykott-Drohungen mehrerer Länder am Eurovision Song Contest 2026 teilnehmen. Wie andere Länder und Veranstalter reagieren

 15.09.2025

Antisemitismusskandal

Bundespräsident trifft ausgeladenen Dirigenten Shani

Nach dem Eklat um eine Ausladung der Münchner Philharmoniker in Belgien hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den künftigen israelischen Chefdirigenten Lahav Shani ins Schloss Bellevue eingeladen

von Anne Mertens  15.09.2025

Berlin

Margot Friedländer Preis wird verliehen

Die mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Auszeichnung gehe an Personen, die sich für Toleranz, Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie einsetzen

 15.09.2025

Essen

Islamist plante Mord an Juden

Der 17-jährige Erjon S., ein kosovarischer Staatsangehöriger, soll aus einer islamistisch-jihadistischen Ideologie heraus gehandelt haben

 15.09.2025

München

Alte Synagoge feiert Wiedereröffnung

Nach jahrelanger Restauration soll die Bauhaus-Synagoge wieder im Glanz von 1931 erstrahlen

 15.09.2025

Madrid

Israelfeindliche Demonstranten blockieren Vuelta á España erneut

60 Kilometer vor dem Ziel steht eine Gruppe von Protestierern mit einem Banner auf der Straße. Das Rennen musste abgebrochen werden

 15.09.2025