Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich bereit erklärt, verletzte und traumatisierte Kinder aus dem Gaza-Streifen aufzunehmen.
»Wir haben als Landesregierung schon vor längerer Zeit alles vorbereitet und mit den Kooperationspartnern besprochen, um schwer verwundete Kinder und Jugendliche aus dem Gaza-Streifen in unseren hochspezialisierten Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen behandeln zu lassen«, sagte der NRW-Europaminister Nathanael Liminski (CDU) der »Rheinischen Post«.
Liminski ergänzte, es liege an den Behörden in der Region, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen und den Weg für die Behandlungen in NRW freizumachen. »Außerdem muss garantiert sein, dass die Kinder nach der Behandlung in ihre Heimat und zu ihren Familien zurückkehren können. Hier liegt die Federführung beim Bund. Wir brauchen klare rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen«, sagte der Minister der Zeitung.
Bereits im August hatten sich auf Initiative der Stadt Hannover mehrere Städte zur Aufnahme hilfsbedürftiger Kinder aus dem Gaza-Streifen bereiterklärt, darunter Bonn, Düsseldorf, Leipzig und Kiel. Seitens der Bundesregierung findet dieses Vorhaben bisher keinen Rückhalt. epd