Interreligiosität

Leipzig soll Drei-Religionen-Schule bekommen

Leipziger Kinder christlichen, muslimischen und jüdischen Glaubens sollen erstmals unter einem Dach lernen Foto: Getty Images

Kinder christlichen, muslimischen und jüdischen Glaubens sollen in Leipzig erstmals unter einem Dach lernen können.

Der Stadtrat habe mit großer Mehrheit einer Beschlussvorlage zu einer Drei-Religionen-Schule zugestimmt, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag in Leipzig bestätigte. Zuerst hatte die »Leipziger Volkszeitung« darüber berichtet.

Demnach könnte die »Abrahamitische Schule« schon 2026 an den Start gehen. Der Name sei gewählt worden, weil Abraham der Stammvater der drei Religionen sei und von allen akzeptiert werde. An der Erarbeitung des Schulkonzeptes sollen die Israelitische Religionsgemeinschaft, der Verein Forum Dialog Mitteldeutschland, die Bistümer Dresden-Meißen und Magdeburg sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens beteiligt werden. Die Stadt Leipzig unterstützt das Vorhaben.

Jetzt müsse jedoch erst einmal ein passendes Gebäude für die Schule in freier Trägerschaft gefunden werden, hieß es weiter. Die neue Bildungseinrichtung soll auch mit jeweils einem Gebetsraum für jede der drei abrahamitischen Religionen ausgestattet sein. Die Idee hinter dem Konzept sei, die Akzeptanz zwischen den Weltreligionen Christentum, Islam und Judentum unter Kinder zu fördern. Der Vorschlag des CDU-Stadtrates Karsten Albrecht hatte Unterstützung bei Linken, SPD und FDP bekommen.

Die AfD lehnt das Projekt ab. epd

Niedersachsen

Moscheen in Hannover mit »Israel«-Schriftzügen besprüht

Unbekannte haben »Israel«-Schriftzüge auf mehrere Moscheen in Hannover geschmiert. Niedersachsens Antisemitismus-Beauftragter und die jüdische Gemeinde reagieren entsetzt

 11.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025

Brigitte Macrons Ausfall gegen Aktivistinnen entfacht eine landesweite Debatte.

Frankreich

First Lady an Abittans Seite – und gegen Feministinnen

Brigitte Macrons Ausfall gegen Feministinnen wirft ein Schlaglicht auf Frankreichs Umgang mit Protest, sexueller Gewalt und prominenten Beschuldigten.

von Nicole Dreyfus  11.12.2025

Parteien

Justiz prüft Äußerungen nach Neugründung von AfD-Jugend 

Nach einer Rede beim AfD-Jugendtreffen prüft die Staatsanwaltschaft Gießen mögliche Straftatbestände

von Janet Ben Hassin  10.12.2025

Debatte

Merz, Trump und die Kritik an der Migration

Deutschlands Bundeskanzler reagiert auf die Vorwürfe des US-Präsidenten

von Jörg Blank  10.12.2025

Debatte

Wie umgehen mit Xavier Naidoo?

Der Sänger kehrt auf die großen Bühnen zurück. Ausverkaufte Hallen treffen auf Antisemitismus-Vorfälle, anhängige Verfahren und eine umstrittene Entschuldigung - und auf die Frage, wie man heute dazu steht

von Stefanie Järkel, Jonas-Erik Schmidt  10.12.2025

Initiative

Bayerns Landtag will Yad-Vashem-Bildungszentrum in Freistaat holen

Die Idee hatte die Ampel-Koalition von Olaf Scholz: Eine Außenstelle der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Deutschland. Der Bayerische Landtag hat sich nun für einen Standort im Freistaat ausgesprochen

von Barbara Just  10.12.2025

Paris/Brüssel

EU-Gaza-Hilfe: Französischer Politiker hat »große Bedenken«

Benjamin Haddad, Frankreichs Staatssekretär für Europafragen, hat die Europäische Kommission aufgefordert, ihre Zahlungen an NGOs, die im Gazastreifen operieren, besser zu überwachen

 10.12.2025