Sachsen

Landesrabbiner kritisiert AfD-Positionen

Der sächsische Landesrabbiner Zsolt Balla Foto: Steffen Giersch

Der sächsische Landesrabbiner Zsolt Balla und die Jüdisch-Christliche Arbeitsgemeinschaft Leipzig haben das Regierungsprogramm der AfD zur Landtagswahl am kommenden Sonntag kritisiert. Die Partei erkläre darin, dass sie »die Religionsfreiheit der jüdischen Gemeinden in Sachsen beenden will«, hieß es in einer am Dienstag in Leipzig veröffentlichten Erklärung Ballas und der Arbeitsgemeinschaft.

In ihrem Regierungsprogramm hebe die AfD »die Religionsfreiheit konkret und ausdrücklich auf«, schrieben die Autoren der Erklärung. »Lesen wir in diesem Lichte weiter, zeigt diese Partei, dass sie die Religionsfreiheit von Muslimen sowieso, letztlich auch die von Christen, eigentlich die Freiheit aller, die nicht ihrer Ideologie folgen, aufheben will«, hieß es. Das dürfe nicht sein.

schächten Konkret kritisieren Balla und die Arbeitsgemeinschaft zwei Punkte aus dem AfD-Programm. In dem einen heißt es: »Am generellen Verbot von Schächtungen wird festgehalten. In Sachsen sollen keine Ausnahmegenehmigungen erteilt werden, auch nicht aus religiösen Gründen.«

In einem weiteren Artikel des AfD-Programms fordert die Partei ein »Verbot der Beschneidung an Minderjährigen aus religiösen Zwecken«. »Die körperliche Unversehrtheit des Minderjährigen steht für uns über den religiösen Bedürfnissen der Eltern«, führt die Partei aus. »Ein Bekenntnis zu einer Religion durch körperliche Veränderungen kann immer noch erfolgen, wenn der Bekennende volljährig ist«, so die AfD.  epd

Weiden

Muslimischer Prediger rief zur Tötung von Juden auf – Bewährungsstrafe

Neben der Freiheitsstrafe auf Bewährung wurde dem Mann eine Geldstrafe auferlegt

 13.12.2024

Israel

TV-Bericht: Netanjahu wurde vor dem 7. Oktober von zwei Seiten vor Angriff gewarnt

Im Krankenhaus soll der Ministerpräsident auf die Bedrohung angesprochen worden sein. Sein Büro spricht von »Verleumdung und Lügen«

 13.12.2024

Nahost

Acht Hamas-Mitglieder in Gaza getötet

Zu den Terroristen gehört ein Mann, der am Massaker vom 7. Oktober 2023 in Israel beteiligt war

 13.12.2024

Berlin/Jerusalem/Tel Aviv

60 Jahre diplomatische Beziehungen: Deutsch-israelischer Buchmesse-Pavillion abgesagt

Regierungsbeamte in Israel sind enttäuscht. Die Bundesregierung sieht die Sache anders

 13.12.2024 Aktualisiert

Meinung

Wenn Social Media zur Gefahr für die Demokratie wird

Politik und Plattformbetreiber müssen konsequent gegen Desinformation und Hetze vorgehen

von Anna Staroselski  12.12.2024

Berlin

Roth: Israelische Angriffe auf syrische Waffenlager verständlich

Israels Luftwaffe bombardiert seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad massiv militärische Einrichtungen in Syrien. Der SPD-Politiker zeigt dafür zum Teil Verständnis

 12.12.2024

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Baden-Württemberg

Nach antisemitischen Anfeindungen: Innenminister will Pfarrer schützen

Ein evangelischer Pastor in Langenau bei Ulm wird seit Monaten wegen seiner Kritik an den Hamas-Massakern angefeindet

 12.12.2024

Berlin

Was die Bundesregierung gegen Antisemitismus tun will

Mehr Beauftragte, mehr Programme - und trotzdem mehr Judenhass. Der neue Bericht der Bundesregierung zeigt Fortschritte und Lücken bei der Bekämpfung von Antisemitismus auf. Eine Bilanz der vergangenen vier Jahre

 12.12.2024