Joshua Schultheis wird ab dem 1. Juli 2024 Redakteur bei der »Jüdischen Allgemeinen«. Er war bislang Hauptstadt-Korrespondent bei WEB.DE/GMX News. Zuvor absolvierte der 31-Jährige sein journalistisches Volontariat bei der Jüdischen Allgemeinen.
Seine dort im vergangenen August erschienene Recherche »Tweets gegen Israel« über die Klimabewegung Fridays for Future ist für den Theodor-Wolff-Preis 2023 nominiert.
»Joshua Schultheis ist ein herausragender Autor und ebenso exzellenter wie gut vernetzter Politikredakteur. Dass er mit seinem Text über Fridays for Future für den diesjährigen Theodor-Wolff-Preis nominiert ist, zeigt einmal mehr, mit welcher Leidenschaft und Akribie er seine Textideen umsetzt. Künftig wird Joshua Schultheis deshalb auch unseren Bereich investigative Recherche verstärken«, so Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen, zum Wechsel.
»Da Joshua Schultheis nah dran ist an der jüdischen Gemeinschaft, wird er darüber hinaus auch die wichtigsten Debatten aus und in der Community journalistisch begleiten. Die Jüdische Allgemeine freut sich außerordentlich, dass Joshua Schultheis nun zu uns zurückkehrt«, so Engel weiter.
Joshua Schultheis: »Der 7. Oktober 2023 und seine Folgen markieren eine Zäsur für die Jüdinnen und Juden in Deutschland. Journalismus mit jüdischem Blickwinkel ist heute wichtiger denn je. Ich freue mich daher sehr über meine Rückkehr zur Jüdischen Allgemeinen. Hier erwartet mich eine Aufgabe, vor der ich großen Respekt habe: Ich will mithelfen, die jüdische Community in ihrer Vielfalt und Komplexität noch sichtbarer zu machen. Das darf ich zusammen mit tollen Kolleginnen und Kollegen tun, mit denen ich auch schon in der Vergangenheit hervorragend zusammengearbeitet habe.«
Die Wochenzeitung Jüdische Allgemeine hat eine Auflage von knapp 10.000 Exemplaren und wird vom Zentralrat der Juden herausgegeben. Online erreicht sie monatlich bis zu 2,1 Millionen Seitenaufrufe.
Die Jüdische Allgemeine knüpft an die 1837 gegründete »Allgemeine Zeitung des Judenthums« an. Die NS-Diktatur bedeutete für sämtliche jüdische Publikationen das Aus. Nach dem Holocaust wurde mit Genehmigung der britischen Militärregierung 1946 in Düsseldorf das »Jüdische Gemeindeblatt für die Nord-Rheinprovinz und Westfalen« gegründet, die Vorläuferzeitung der Jüdischen Allgemeinen.
Später erschien in Bonn die »Allgemeine Jüdische Wochenzeitung«. Seit 2002 trägt sie den Titel »Jüdische Allgemeine«.