Berlin

Israelfeindlicher Post: »Die Linke« distanziert sich von Vorstandsmitglied

Jan van Aken und Ines Schwerdtner sind Parteivorsitzende der Linken. Foto: picture alliance/dpa

Der Bundesvorstand der Partei »Die Linke« hat sich von Ulrike Eifler, die selbst Mitglied in diesem höchsten Parteigremium ist, distanziert. Eifler hatte unter dem Hashtag »#FreePalestine« eine Landkarte von Israel, Gaza und dem Westjordanland auf der Plattform X geteilt. Darauf war das gesamte Gebiet mit den Farben der palästinensischen Flagge versehen.

Die von Eifler geteilte Darstellung ist ein Statement für eine Vernichtung Israels und die Gründung eines palästinensischen Staates auf dem Gebiet des jüdischen Staates, wie es auch die Terroristen der Hamas und ihre Unterstützer fordern.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

In einer von »Die Linke« veröffentlichten Erklärung heißt es: »Der Parteivorstand distanziert sich von jedem Aufruf, jedem Statement und jedweder bildlichen Darstellung, die unter dem Deckmantel der Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung die Existenz Israels negiert oder die Auslöschung Israels propagiert.« Die Formulierung »bildliche Darstellung« ist offenbar ein Hinweis auf den X-Post von Ulrike Eifler.

»Wir fordern die Mitglieder unserer Partei auf, derartige Darstellungen nicht zu veröffentlichen und bereits veröffentlichte umgehend zurückzuziehen (etwa in sozialen Medien zu löschen)«, hieß es. Der Post von Ulrike Eifler war allerdings am Freitag nach 14:00 Uhr noch zu sehen.

Lesen Sie auch

»Für uns gilt, was wir u.a. beim Parteitag in Halle beschlossen haben und was in unserem Parteiprogramm beschrieben ist«, so der Vorstand der Partei. »Wir sind solidarisch mit den Palästinenserinnen und Palästinensern. Wir fordern die Freilassung der Geiseln. Und wir verurteilen den Terrorismus der Hamas sowie jede völkerrechtswidrige Kriegshandlung der israelischen Armee.« Das Existenzrecht des Staates Israel sei für »Die Linke« nicht verhandelbar.

In Gaza geht Israel gegen die Hamas vor, die weitere Massaker im Stil des 7. Oktobers 2023 bereits angekündigt und weiterhin 59 Geiseln in ihrer Gewalt hat. Während die israelischen Streitkräfte gegen den Terror kämpfen, sorgen sie so gut es geht für den Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza, auch indem sie die Menschen vor bevorstehenden Angriffen gegen den Terror warnen, Fluchtrouten und humanitäre Zonen einrichten. im

7. Oktober

»Deutschland steht fest an Ihrer Seite!«

Jüdische Menschen können sich darauf verlassen, dass wir Demokraten entschieden gegen jeden Judenhass kämpfen: Ein Gastbeitrag von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU)

von Alexander Dobrindt  06.10.2025

Fernsehen

Friedrich Merz, seine Familiengeschichte und das Eintreten gegen Judenhass

Caren Miosga spricht den Kanzler auch auf den Kampf gegen den Antisemitismus an. An der Stelle wird es emotional und persönlich

 06.10.2025 Aktualisiert

Perspektive

Wir lassen uns nicht brechen – Am Israel Chai! 

Ein Zwischenruf zum 7. Oktober

von Daniel Neumann  06.10.2025

Kommentar

Friedrich Merz sollte endlich nach Israel reisen

Zwei Jahre nach den Massakern vom 7. Oktober sollten die Hoffnungen der Geisel-Angehörigen, ihre Liebsten wiederzusehen, nicht nur auf Donald Trump ruhen, sondern auch auf dem Bundeskanzler

von Jan Philipp Burgard  06.10.2025

Gefahr für jüdische Einrichtungen

Verfassungsschutz warnt vor »erheblicher Gefährdungslage«

Der Geheimdienst beobachte, wie Extremisten zu Anschlägen auf jüdische und projüdische sowie israelische und proisraelische Einrichtungen aufriefen

 06.10.2025

Berlin

Brandenburger Tor leuchtet für Hamas-Geiseln

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) fordert die Terroristen der Hamas auf, dem US-Friedensplan zuzustimmen

 06.10.2025

Fußball

Uefa vertagt Entscheidung über Israel-Ausschluss

Laut Medienberichten wollte der europäische Fußballverband vergangene Woche über den Verbleib des israelischen Teams abstimmen. Dazu kam es vorerst nun doch nicht

 06.10.2025

Meinung

Wenn sich Studenten zu einem Todeskult bekennen

Am zweiten Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel beteiligt sich die »Student Coalition Berlin« an einer Kundgebung zur Feier der Massaker. Die Radikalisierung vieler studentischer Gruppen sollte die Universitäten alarmieren

von Klemens Elias Braun  06.10.2025

Berlin

Krieg in Gaza: Beschwerden beim Presserat nehmen deutlich zu

»Die Presse muss zudem aufpassen, dass sie sich nicht instrumentalisieren lässt, wenn sie Bildmaterial verwendet, das von Tätern stammt«, sagt Roman Portack, der Geschäftsführer der Organisation

 06.10.2025