Geplanter EU-Impfpass

Hoffnung auf Sommerurlaub

EU-Kommissionsvizepräsident Margaritis Schinas Foto: imago images/Hans Lucas

EU-Kommissionsvizepräsident Margaritis Schinas macht Hoffnung auf einen Sommerurlaub trotz Corona. »Unterm Strich wird dieser Sommer mit Sicherheit besser werden als der im vergangenen Jahr«, sagte Schinas der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. »Wir werden mehr Geimpfte haben, wir wissen mehr über das Virus und über Regeln für sicheres Reisen, die wir gemeinsam entwickeln werden.«

NACHWEIS Beim geplanten EU-Impfpass mahnte Schinas zur Eile: »Das betrifft alle EU-Staaten, ob im Norden oder Süden, und die Entwicklung schreitet schneller voran als die Zeit in der Politik.« Wichtig sei ein gemeinsamer Ansatz beim Nachweis, dass jemand geimpft sei. »Und dann brauchen wir eher früher als später eine öffentliche Diskussion über die Frage der Nutzung.«

Griechenland und Zypern haben bereits bilaterale Vereinbarungen mit Israel über die künftige Einreise von Geimpften getroffen.

Drittstaaten wie Israel preschten bereits vor, sagte Schinas. Das Land hatte kürzlich einen Grünen Pass für Geimpfte vorgestellt, der Vorteile beim Reisen oder beim Besuch von Veranstaltungen verspricht. »In der EU sollten wir einen gemeinsamen Rahmen schaffen, sonst werden sich bilaterale Lösungen durchsetzen«, warnte der aus Griechenland stammende Kommissar. Bei der möglichen Nutzung von Impfnachweisen »wird Europa kollektiv handeln, Zersplitterung nützt uns nichts«.

Griechenland und andere südeuropäische Urlaubsländer dringen auf einen EU-Nachweis für Corona-Geimpfte, der einfacheres Reisen ohne Auflagen oder Quarantäne ermöglichen würde. Griechenland und Zypern haben auch bereits bilaterale Vereinbarungen mit Israel über die künftige Einreise von Geimpften getroffen. Deutschland hat Vorbehalte gegen Vorteile für Geimpfte, solange noch nicht alle die Chance auf eine Impfung hatten. dpa

Essay

Die nützlichen Idioten der Hamas

Maxim Biller und der Eklat um seinen gelöschten Text bei der »ZEIT«: Ein Gast-Kommentar von »WELT«-Herausgeber Ulf Poschardt

 29.06.2025

Drohung

Iranische Zeitung fordert Todesstrafe gegen IAEA-Chef Grossi

Das staatliche Propagandablatt wirft Rafael Grossi vor, für Israel spioniert zu haben

 29.06.2025

Kommentar

Gelöscht!

»Freunde Israels« wie »Die Zeit« haben die deutsche Vergangenheit nicht bewältigt, sondern überwältigt. Wie auch den Autor Maxim Biller. Indem sie ihn depublizieren

von Samuel Schirmbeck  29.06.2025 Aktualisiert

Berlin

Strafbare Parolen bei »pro-palästinensischer« Demo

Drei Einsatzkräfte wurden verletzt, Medienvertreter wurden bei ihrer Arbeit gestört

 29.06.2025

Islamismus-Experte

Ahmad Mansour prangert deutsche Debattenkultur über Israel an

Empathie gelte hierzulande nur toten Juden - nicht den lebendigen: Islamismus-Experte Mansour übt scharfe Kritik daran, wie hierzulande auf Israel geblickt wird. Im Konflikt mit dem Iran brauche es eine klare Haltung

von Paula Konersmann  29.06.2025

Essay

Der Weltkirchenrat auf Abwegen

Die Organisation mit mehr als 350 meist protestantischen Kirchen stimmt in den Chor all derer ein, die ein antiisraelisches Lied nach dem anderen singen. Immer lauter. Immer wütender. Immer obsessiver

von Daniel Neumann  29.06.2025

Bildung

Schulen sollen antisemitische Äußerungen anzeigen

Bundesministerin Karin Prien beklagt zudem wachsenden Extremismus

 28.06.2025

Politik

Dobrindt in Israel - Treffen mit Netanjahu geplant

Innenminister: »Ich will zeigen, dass wir Israel als engsten Partner im Kampf gegen den Terror unterstützen.«

 28.06.2025

Medien

Exklusiv: »Die Zeit« begründet, warum sie Maxim Billers Text gelöscht hat

Warum die Wochenzeitung einen Beitrag des Schriftstellers zum Verhältnis der Deutschen zu Israel depubliziert hat

von Michael Thaidigsmann  27.06.2025