Fußball

Gedenken vor dem Anpfiff

»Nie wieder« Foto: 1. FC Köln/ Thomas Faehnrich

Am vergangenen Spieltag wurde in der Bundesliga mit Durchsagen und Aktionen an den 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz erinnert.

Anpfiff Der 1. FC Köln beteiligte sich mit einer besonderen Aktion am Gedenken. Vor dem Anpfiff der Partie gegen den SC Freiburg am Sonntag spendeten die Zuschauer und Mannschaften einen langen Ehrenapplaus für zwei jüdische Mitglieder des Vorgängervereins KBC.

Zuvor hatte Stadionsprecher Michael Trippel erläutert: »Der 1. FC Köln wurde erst 1948 gegründet, doch auch er hat über seine beiden Vorgängervereine eine Geschichte in der NS-Zeit. Eine Geschichte mit Tätern, Mitläufern – und Opfern.«

Er erwähnte die Brüder Otto und Adolf Levy, die beide im Kölner BC spielten. »Sie wurden aus ihrem Club ausgeschlossen und deportiert. Adolf Levy starb im Ghetto Lodz. Die Spur von Otto Levy verliert sich im KZ Auschwitz.«

Die Geschäftsführer Alexander Wehrle und Horst Heldt hatten im Stadionmagazin an die »zwei kölschen Fußballer der ersten Stunde« erinnert. »Diesem historischen Erbe sollten wir gerecht werden, auf und neben dem Platz«, schrieben sie.

Weitere Infos

Hannover

Angriff auf Gedenkstätte: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Ein 26-jähriger Rechtsextremist war im Mai in Budapest festgenommen worden

 02.09.2025

Anti-Judaismus

Friedman: Kirche hat »erste globale Fake News« verbreitet

Der gebürtige Pariser warnte zudem vor weltweiten autokratischen Tendenzen und dem Verlust der Freiheit

 02.09.2025

München

Bayerische Staatsgemäldesammlungen geben vier Gemälde zurück

Die »Süddeutsche Zeitung« hatte berichtet, dass Nachfahren von enteigneten jüdischen Kunstbesitzern nicht über NS-Raubkunst im Besitz der Staatsgemäldesammlungen informiert worden seien

 02.09.2025

Berlin

Senatorin fordert konsequentere Strafverfolgung bei Uni-Besetzungen

Freie Universität wie Humboldt-Universität und Technische Universität in Berlin waren wiederholt Schauplatz zum Teil gewalttätiger Proteste »pro-palästinensischer« Aktivisten

 02.09.2025

Rechtsterror

»Der Schmerz wird immer größer« - 25 Jahre nach dem ersten NSU-Mordanschlag

Vor 25 Jahren begann die Mordserie der rechtsextremen Terrorgruppe NSU. Bis heute leiden die Hinterbliebenen der Opfer an dem Verlust, aber auch an mangelnder Aufarbeitung und einem Fokus auf die Täter

von Julia Riese, Jutta Olschewski  02.09.2025

Brüssel

Auch Belgien will Palästina anerkennen

Israel sieht in diesem Schritt zu diesem Zeitpunkt eine Belohnung des Terrors. Dennoch folgt die belgische Regierung dem Beispiel Frankreichs, Kanadas und Australiens

 02.09.2025

Faktencheck

Es gibt keine politischen Morde an AfD-Kandidaten

Nachdem in NRW vier Lokalpolitiker der rechtsextremen Partei vor den Kommunalwahlen gestorben sind, wird im Internet spekuliert, dass es sich um Verbrechen handeln könnte. Doch das stimmt nicht

 02.09.2025

Washington D.C.

Trump: Israel büßt im Gaza-Krieg an Ansehen ein

Der amerikanische Präsident zeigt inmitten des Krieges erneut seine Solidarität mit dem jüdischen Staat - spricht aber auch von kritischen Stimmen in den USA

 02.09.2025

Barcelona

Nach Sturm-Unterbrechung: Gaza-Flottille wieder auf See

Israelfeindliche Aktivisten wollen erneut versuchen, Israels Gaza-Blockade zu durchbrechen. Nach ersten Fehlschlägen soll es nun mit vielen kleinen Booten klappen. Zum Start gibt es aber Probleme

 02.09.2025