Berlin

Finanzmittel zur Förderung jüdischen Lebens beschlossen

Synagoge Fraenkelufer in Berlin-Kreuzberg, an der Grenze zu Neukölln Foto: imago images / Schöning

Der Bund unterstützt die Errichtung eines jüdischen Bildungscampus und den Wiederaufbau der Synagoge Fraenkelufer in Berlin mit insgesamt 6,5 Millionen Euro.

Nach Angaben des Berliner CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus-Dieter Gröhler vom Freitag bewilligte der Haushaltsausschuss des Bundestages vier Millionen Euro für den »Pears Jüdischer Campus« des orthodoxen Bildungszentrums Chabad Lubawitsch in Berlin-Wilmersdorf und 2,5 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Synagoge Fraenkelufer in Kreuzberg.

baukosten Der »Pears Jüdischer Campus« soll bis Ende 2020 entstehen. Auf rund 7000 Quadratmetern sind unter anderem eine Kita, Grundschule und Gymnasium geplant. Die Baukosten werden mit 18 Millionen Euro veranschlagt.

Die Synagoge Fraenkelufer wurde bei den Novemberpogromen 1938 schwer beschädigt. Nach weiteren Zerstörungen wurde der Sakralbau im Jahr 1958/59 abgerissen. Derzeit existiert nur ein Nebengebäude, das als Synagoge genutzt wird. Der Wiederaufbau soll in fünf Jahren starten.

Insgesamt hat der Haushaltsausschuss laut Ausschussmitglied Gröhler mehr als 12,8 Millionen Euro zur Förderung jüdischen Lebens in Deutschland freigegeben. Gefördert werden unter anderem auch der Wiederaufbau der »Synagoge am Bornplatz« in Hamburg und die ersten Makkabi Winter Games des Sportvereins Makkabi Deutschland.  epd

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