Der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, hat an die Kommunen appelliert, mehr neue Straßen nach Frauen im NS-Widerstand zu benennen.
Anlass ist eine am Sonntag eröffnete Ausstellung in der Evangelischen Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau. In dieser wird an das tragische Schicksal von 18 Frauen erinnert, die in unterschiedlicher Weise Widerstand gegen die Nationalsozialisten geleistet hatten.
Diese Frauen seien ins KZ gekommen, hätten dort schlimmste Schikanen erlitten oder seien ermordet worden, erklärte Freller: »Unser demokratisches Deutschland darf den Mut dieser tapferen Frauen gegen die braune Diktatur nie vergessen.« Sie seien Vorbilder für die nächsten Generationen.
Nach ihnen benannte Straßen würden helfen, sich auch in den kommenden Jahrzehnten mit dem Leben dieser Frauen und ihrem selbstlosen Handeln zu befassen. Die Ausstellung ist bis 30. September zu sehen. kna