Judenhass

Erschreckender Vorfall in London

Finsbury Park, London Foto: picture alliance / AA

Aufgrund des sich verbreitenden Antisemitismus sind Juden, die als solche öffentlich erkennbar sind, zunehmend gefährdet. Dies ist auch in London der Fall, wo sich ein alarmierender Zwischenfall zutrug. In einem Bus zwischen den Stadtteilen Finsbury Park und Stamford Hill wurde ein Passagier auf übelste Weise beschimpft und mit einer Stange angegriffen.

Das Opfer filmte den Täter. Es handelt sich um einen älteren Mann, der dem Anschein nach psychisch krank sein könnte. Die britische Publikation »Jewish News« berichtete zuerst über den Vorfall.

»F-Word« Zunächst beschimpfte der Gesuchte den jüdischen Mitpassagier, indem er ihn als »Mörder« und »Teufel« bezeichnete und dabei mehrfach das englische »f-word« benutzte. »F****** Jews« (»verdammte Juden«) rief der gesuchte Verdächtige ebenfalls, bevor er den Juden mit einer Stange angriff. Die Polizei ermittelt.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Das Opfer kontaktierte Shomrim und den Community Security Trust (CST). In beiden Fällen handelt es sich um jüdische Selbstschutzorganisationen. Der CST ist in Großbritannien tätig, Shomrim auch in den Vereinigten Staaten und Canada.

Die Beleidigungen und der Angriff ereigneten sich bereits am Freitag auf der Bus-Linie 253. Shomrim veröffentlichte das Video des Täters in den sozialen Medien. Es wirft die Frage auf, wie sicher Juden heutzutage sind, wenn sie sich in London fortbewegen. Aufgrund des sich verbreitenden Antisemitismus liefen bereits großangelegte Anti-Hass-Kampagnen in Großbritannien.

Hassdelikte Dave Rich, der Direktor des CST, wurde in britischen Medien zitiert. Er erklärte, die Gewalt im Nahen Osten habe bisher nicht zu einem zusätzlichen Anstieg antisemitisch motivierter Hassdelikte geführt. Allerdings zeige der Zwischenfall im Bus, dass Ereignisse in der Region um Israel zu entsprechenden Vergehen in England führen könnten. ja

Frankreich

Spezialeinsatz vor iranischem Konsulat in Paris

Ein Mann soll mit Granaten am Gürtel das Gebäude betreten haben

 19.04.2024

Wiesbaden

Hessen lädt iranischen Generalkonsul aus

Es könne nicht so getan werden, »als ob nichts gewesen wäre«, sagt Manfred Pentz (CDU)

 19.04.2024

Nahostkonflikt

»Israel muss iranische Rakete mit Atomsprengkopf fürchten«

John Bolton warnt im NZZ-Interview vor der Verbreitung von Nukleartechnologie durch Nordkorea

 19.04.2024

Meinung

Gezielte Aktionen gegen das iranische Regime werden weitergehen müssen

Warum Teheran nicht nur eine Gefahr für die Region, sondern auch für die Ukraine ist

von Saba Farzan  19.04.2024

Iran/Israel

Scholz warnt erneut vor Eskalation im Nahen Osten

Es habe »erneut eine militärische Aktivität« gegeben, stellt der Bundeskanzler fest

 19.04.2024

Gmund

Merz: Selbstverteidigungsrecht Israels endet nicht an eigener Grenze

»Die Eskalationsdominanz liegt allein beim Mullah-Regime in Iran«, so der CDU-Chef

 19.04.2024

Antisemitismus

Zentralrat der Juden äußert sich zu Hallervordens Gaza-Video

Das Gaza-Gedicht des Schauspielers wurde in den vergangenen Tagen massiv kritisiert

 19.04.2024

Vereinte Nationen

Amerikanisches Veto gegen UN-Vollmitgliedschaft für Palästina

Die USA sehen Einigung auf eine Zweistaatenlösung als Voraussetzung für eine Anerkennung

 19.04.2024

Berlin

Zeitung: Anstieg rechtsextremer und antisemitischer Straftaten

Durch Judenhass motivierte Straftaten nehmen stark zu

 19.04.2024