Auszeichnung

ELNET-Awards werden erstmals verliehen

Unter den Preisträgern: der Filmemacher Arkadij Khaet Foto: SWR/ Filmakademie Baden-Württemberg

Das European Leadership Network (ELNET) und die Erwin Rautenberg Foundation zeichnen in diesem Jahr erstmals drei Persönlichkeiten für ihr Engagement für jüdisches Leben in Deutschland sowie für deutsch-israelische Beziehungen aus. Johannes Böing, Linus Pook und Arkadij Khaet erhalten am Mittwochabend die »ELNET Awards«. Die Preise sind mit je 5000 Euro dotiert. 

SENSIBILISIERUNG Der Pädagoge und Leiter des BVB-Lernzentrums Johannes Böing wird in der Kategorie »herausragendes gesellschaftliches Engagement« ausgezeichnet. In der Begründung heißt es: »Johannes Böing nutzt seit Jahren die Faszination für Borussia Dortmund, um junge Menschen in sozial schwierigen Situationen niedrigschwellig für eine offene und vielfältige Gesellschaft zu begeistern und mit politischer Bildung gegenüber Rechtsradikalismus, Islamismus und Antisemitismus jeglicher Art zu sensibilisieren.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Den »Award für herausragendes politisches Engagement« erhält Linus Pool vom Verein »democ. Zentrum Demokratischer Widerspruch«. Dieser habe sich zum Ziel gesetzt, »antidemokratische Phänomene persönlich und nah zu beobachten, zu analysieren, darüber zu berichten und Gegenstrategien zu entwickeln.«

SPANNUNGSFELD Der Filmemacher Arkadij Khaet wird in der Kategorie »herausragendes kulturelles Engagement« geehrt. »Der 1991 in Moldawien geborene und kurz nach seiner Geburt mit seiner Familie nach Deutschland immigrierte Akadij Khaet liefert mit dem Kurzfilm Masel Tov Cocktail einen herausragenden Beitrag zu jüdischem Leben in Deutschland, dessen Vielfalt und komplexem Spannungsfeld zwischen Geschichte und Gegenwart«, heißt es in der Begründung.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der Jury der diesjährigen ELNET-Awards gehörten unter anderen Nicola Galliner, Gründerin des Jewish Film Festival Berlin & Brandenburg, Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein sowie der Schriftsteller und Publizist Rafael Seligmann an. Axel Wallrabenstein, Chairman der MSLGroup Germany und Mitglied des Beirats von ELNET Deutschland, saß der Jury vor.

SCHIRMHERRIN Bundesjustiz- und Familienministerin Christine Lambrecht fungiert als Schirmherrin der ELNET Awards. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank, Kulturstaatsministerin Monika Grütters sowie Serap Güler, Staatssekretärin für Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, werden an der Preisverleihung als Laudatorinnen mitwirken.

ELNET Deutschland ist eine in Berlin ansässige, nach eigenen Angaben gemeinnützige und unabhängige Organisation mit dem Ziel, »die deutsch-israelischen Beziehungen auf der Grundlage gemeinsamer demokratischer Interessen und Werte überparteilich zu fördern«. ELNET unterhält darüber hinaus Büros in Brüssel, Paris, London, Warschau und Tel Aviv.  ja

Die Preisverleihung der ELNET-Awards findet am 23. Juni 2021 um 18.00 Uhr statt und wird digital übertragen. Interessenten müssen sich hier anmelden.

Meinung

Plötzlich wieder Freunde?

Sarah Cohen-Fantl meint, die Wiederaufnahme der Waffenexporte ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und der Juden verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025

Berlin

Mehr als 500 Rechtsextremisten mit Haftbefehl gesucht

Nach knapp 40 von ihnen wird wegen Gewaltstraftaten gefahndet

 18.11.2025

Berlin

Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert geplante deutsche Millionenhilfen für UNRWA

Volker Beck: »Hilfe darf nicht über einen Kanal erfolgen, der in die terroristischen Aktivitäten der Hamas verstrickt war und ist«

 18.11.2025

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 18.11.2025

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

USA

Clinton-Minister zieht sich wegen Kontakt zu Epstein zurück

Der Skandal um den verstorbenen Sexualstraftäter zieht weitere Kreise. Ein früherer Minister kündigt nun wegen seiner persönlichen Beziehung zu Epstein Konsequenzen an

 18.11.2025

New York

UN-Sicherheitsrat billigt Trumps Gaza-Plan

Die Resolution erhält 13 Stimmen, Russland und China enthalten sich. Trump: Es ist ein Moment wahrhaft historischen Ausmaßes

 18.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  17.11.2025