Pädagogik

Einstein zum Anfassen

Benjamin, Adam und Helen sind junge Erwachsene, jüdisch, mögen Klamotten, Musik und sind gern mit Freunden zusammen. Das, was sie in ihrem Alltag erleben, haben sie in einem interaktiven Tagebuch festgehalten: in Form von Videos, Fotos oder ganz klassisch auf Papier.

Drei von sechs Lebensläufen, die im Workshop »Meine Seite(n)« von Schülern ab der 8. Klasse auf dem iPad angesehen und hinterher gemeinsam besprochen werden können.

Vorgestellt wurde dieser Workshop, der eine Kooperation zwischen dem Jüdischen Museum Berlin (JMB) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin ist, am Freitagvormittag in der Neuköllner Albrecht-Dürer-Oberschule. Gleichzeitig ging die neu konzipierte mobile Ausstellung »on.tour« des JMB an den Start. Bis Mitte November wird sie durch ganz Deutschland touren.

Mr. Spock Schüler können sich dabei an vier Themeninseln über deutsch-jüdische Lebensläufe, jüdische Religion und jüdischen Alltag informieren. Sie lernen dabei, was Mr. Spock aus der TV-Serie Raumschiff Enterprise mit den Kohanim verbindet, woher die Jeanshose kommt und warum Gummibärchen nicht gleich Gummibärchen sind.

Cilly Kugelmann, Programmdirektorin des JMB, sagte der Jüdischen Allgemeinen: »Die Schüler sollen durch die Ausstellung neugierig werden und auf spielerische Art und Weise mehr über das Judentum erfahren.« Inhalte, die im Unterricht womöglich als langweilig gelten, würden mit dieser interaktiven Ausstellung zeitgemäß umgesetzt. ja

Lesen Sie mehr über das Projekt in unserer kommenden Printausgabe am 10. Mai.

www.jmberlin.de

Jubiläum

Stimme der Demokratie

Vor 75 Jahren wurde der Zentralrat der Juden in Deutschland gegründet. Heute hat das Gremium vielfältige Aufgaben und ist unverzichtbarer Teil dieses Landes

von Detlef David Kauschke  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Meinung

Sánchez missbraucht ein Radrennen für seine Israelpolitik

Dass Spaniens Regierungschef die Störer der Vuelta lobte, ist demokratieschwächend und gehört zu seinem Kalkül, Israel weltweit zu isolieren

von Nicole Dreyfus  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

Zentralrat

Schuster: Zwei-Staaten-Lösung nach Friedensverhandlungen mit Israel

Ein jeweils selbstständiger Staat Israel und Palästina - dafür spricht sich auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland aus. Unter bestimmten Voraussetzungen

von Leticia Witte  17.09.2025

Köln

Antisemitische Ausschreitungen bei Kreisliga-Spiel

Spieler des Vereins Makkabi wurden offenbar beschimpft, bespuckt und körperlich attackiert

 17.09.2025

Antisemitismus

Berliner Treitschkestraße wird am 1. Oktober umbenannt

Der Straßenname erinnert künftig an die im KZ Theresienstadt gestorbene ehemalige Direktorin des früheren jüdischen Blindenheims von Steglitz, Betty Katz (1872-1944)

 17.09.2025

Kritik

Toni Krahl hat »kein Verständnis« für israelfeindliche Demonstrationen

Was in der Region um Israel passiere, sei ein Drama, das sich über Jahrzehnte entwickelt habe, sagte Krahl

 17.09.2025

Berlin

Ahmetovic: Berlin muss Weg für Israel-Sanktionen freimachen

Der SPD-Politiker fordert, dass die schwarz-rote Koalition ihre »Blockadehaltung« beendet und die Vorschläge von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für konkrete Maßnahmen gegen den jüdischen Staat unterstützt

 17.09.2025