Berlin

Demonstration zum Al-Quds-Tag abgesagt

Al-Quds-Marsch 2019 in Berlin Foto: imago images / epd

Die Demonstration anlässlich des sogenannten Al-Quds-Tages in Berlin ist abgesagt worden. Die Anmeldung für den 15. April sei von den Veranstaltern wieder zurückgenommen worden, wie eine Sprecherin der Berliner Polizei bestätigte.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Es ist das dritte Mal infolge, dass die Organisatoren eine bereits angemeldete Al-Quds-Demonstration wieder absagen. Zudem hatte die Veranstaltung schon 2020 coronabedingt ausfallen müssen. Zuvor waren Jahr für Jahr weniger Teilnehmer gekommen.

Der Al-Quds-Tag ist 1979 vom iranischen Ajatollah nach der islamischen Revolution im Land ausgerufen worden und richtet sich gegen die Existenz Israels. In Deutschland wurde immer wieder diskutiert, Kundgebungen anlässlich des Tages zu verbieten. Regelmäßig war es bei Al-Quds-Veranstaltungen zu israelfeindlichen und antisemitischen Sprechchören gekommen.

»Der Al-Quds-Marsch ist von Antisemitismus und Israelhass beherrscht«, hatte Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, 2021 gesagt. »Die Teilnehmer nutzen die Meinungs- und Versammlungsfreiheit skrupellos aus, um ihren Hass zu verbreiten.« Dem müsse »endlich ein Ende gesetzt werden«, so Schuster.

Warum die Veranstalter die Kundgebung abermals zurückzogen, ist bisher nicht bekannt. Einer erneuten Verbotsdebatte dürften sie so jedoch zuvorgekommen sein. js

Berlin/Jerusalem/Tel Aviv

60 Jahre diplomatische Beziehungen: Deutsch-israelischer Buchmesse-Pavillion abgesagt

Regierungsbeamte in Israel sind enttäuscht. Die Bundesregierung sieht die Sache anders

 12.12.2024

Meinung

Wenn Social Media zur Gefahr für die Demokratie wird

Politik und Plattformbetreiber müssen konsequent gegen Desinformation und Hetze vorgehen

von Anna Staroselski  12.12.2024

Berlin

Roth: Israelische Angriffe auf syrische Waffenlager verständlich

Israels Luftwaffe bombardiert seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad massiv militärische Einrichtungen in Syrien. Der SPD-Politiker zeigt dafür zum Teil Verständnis

 12.12.2024

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Baden-Württemberg

Nach antisemitischen Anfeindungen: Innenminister will Pfarrer schützen

Ein evangelischer Pastor in Langenau bei Ulm wird seit Monaten wegen seiner Kritik an den Hamas-Massakern angefeindet

 12.12.2024

Berlin

Was die Bundesregierung gegen Antisemitismus tun will

Mehr Beauftragte, mehr Programme - und trotzdem mehr Judenhass. Der neue Bericht der Bundesregierung zeigt Fortschritte und Lücken bei der Bekämpfung von Antisemitismus auf. Eine Bilanz der vergangenen vier Jahre

 12.12.2024

Leitartikel

Islamisten als Befreier?

Nach dem Sturz der blutigen Assad-Diktatur atmet die Welt auf. Was die Umwälzungen für den Nahen Osten bedeuten – und für Israels Sicherheit

von Peter R. Neumann  12.12.2024

Europa

Kniefall in Warschau - Söder gedenkt Polens Kriegsopfern

In Warschau legt Markus Söder einen Opferkranz nieder und kündigt polnische Hinweisschilder für Bayerns Gedenkstätten an. Im Gespräch mit dem Regierungschef geht es um einen aktuellen Krieg

 11.12.2024

Meinung

Syrien: Warum machen wir immer wieder den gleichen Fehler?

Der Westen sollte keinem Mann vertrauen, der bislang als Terrorist gesucht wurde

von Jacques Abramowicz  11.12.2024