Antisemitismus

»Da ist noch viel zu tun«

Bundeskanzlerin Angela Merkel Foto: SAT.1

Juden sind in Deutschland willkommen, betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstagabend im Interview mit dem Fernsehsender SAT 1: »Wir freuen uns, dass es wieder jüdisches Leben gibt.« Im Gespräch mit Moderator Peter Limbourg nahm die Kanzlerin auch zur steigenden Zahl von Angriffen auf Juden und jüdisches Leben in Deutschland Stellung. Es sei eine »beschämende Situation«, dass vor fast jeder jüdischen Einrichtung Polizisten aufpassen müssten, dass es nicht zu Verunglimpfungen oder Gewalttätigkeiten komme. »Da ist noch viel zu tun«, sagte Merkel. »Der Antisemitismus ist leider nicht weg, sondern ist Teil unseres Lebens, und deshalb ist der Kampf gegen Antisemitimus auf unserer Tagesordnung.« Die Kanzlerin versicherte: »Ich werde alles dafür tun, dass jüdisches Leben in Deutschland weiter möglich ist und dass die Bürgerinnen und Bürger, die Juden sind, in Deutschland eine gute Zukunft haben.«

Iran Ein weiteres Thema des Interviews war die Diskussion über einen möglichen israelischen Militärschlag gegen den Iran. Merkel sagte, der beste Weg sei, politische Möglichkeiten zu nutzen, und erklärte zugleich auch die Bereitschaft, über weitere Sanktionen nachzudenken. Das atomare Programm des Irans stelle nicht nur eine Bedrohung für Israel, sondern für die gesamte Welt dar. Die Kanzlerin bekräftigte, dass die Sicherheit Israels zur deutschen Staatsräson gehöre. Aber jetzt gebe es keinen Raum für Spekulationen, »sondern die Notwendigkeit, politisch zu handeln«. ddk

Vatikanstadt

Papst Leo XIV. verurteilt Terroranschlag in Sydney

Bei einem Terroranschlag auf eine Chanukka-Feier in Australien gibt es mindestens 15 Todesopfer. Der Papst findet deutliche Worte

 15.12.2025

USA

Ministerin: Silvester-Terrorattacke in Kalifornien vereitelt

Eine »linksextreme, propalästinensische, regierungsfeindliche und antikapitalistische« Gruppe soll Terroranschläge an der Westküste der USA vorbereitet haben

 15.12.2025

Australien

Faktencheck zum Terroranschlag in Sydney

Nach dem Blutbad am Bondi Beach ist noch vieles unklar. Solche Situationen nutzen Menschen in sozialen Netzwerken, um Verschwörungsmythen zu verbreiten

 15.12.2025

Faktencheck

Ahmed Al Ahmed hat einen Angreifer am Bondi Beach entwaffnet

Ein Passant verhindert Schlimmeres - und wird im Netz umbenannt. Angeblich soll Edward Crabtree einen der Täter von Sydney entwaffnet haben. Doch die Geschichte stammt von einer Fake-Seite

 15.12.2025

Dresden

Hauptverfahren gegen »Sächsische Separatisten«

Acht Mitglieder einer rechtsextremistischen Gruppe sollen sich vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Dresden verantworten. An einem »Tag X« wollten sie laut Anklage gewaltsam an die Macht

 15.12.2025

Oranienburg

Gedenken an NS-Völkermord an Sinti und Roma

Bei der Gedenkveranstaltung wollen Schülerinnen und Schüler Textpassagen aus Erinnerungsberichten verfolgter Sinti und Roma vortragen

 15.12.2025

Sydney

Australiens Premierminister widerspricht Netanjahu

Nach dem Anschlag in Sydney betont Premierminister Albanese: Die Anerkennung Palästinas durch Australien steht nicht im Zusammenhang mit der Tat

 15.12.2025

Berlin

Hitlergruß im Bundestag? Anklage gegen AfD-Abgeordneten

Nach dem Vorwurf verliert Matthias Moosdorf seine Immunität. Auch innerhalb der AfD-Fraktion gab es zuletzt Spannungen um den Politiker

 15.12.2025

Anschlag

Sydney: Neue Details zu den mutmaßlichen Tätern

Hinweise aus Ermittlerkreisen deuten darauf hin, dass die Familie ursprünglich aus Pakistan stammt

 15.12.2025