Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas ist am Mittwoch zu Gesprächen mit Chinas Staatschef Xi Jinping zusammengekommen. Die beiden Politiker kündigten bei ihrem Treffen in der Großen Halle des Volkes in Peking den Beginn einer strategischen Partnerschaft an, wie das chinesische Außenministerium in einer Stellungnahme bekanntgab. Weitere Einzelheiten dazu waren zunächst nicht bekannt.
Für den 87-jährigen Abbas ist es der erste Besuch in China seit 2017. Im Vorfeld seiner Anreise hatte das chinesische Außenministerium erklärt, Peking sei bereit, in den Beziehungen zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde und der israelischen Regierung zu vermitteln. Man unterstütze eine rasche Wiederaufnahme der Friedensgespräche auf der Grundlage der Zweistaatenlösung, hieß es.
Die Führung der Palästinenser hat bisher alle Friedensabkommen abgelehnt, inklusive derer, die einen palästinensischen Staat möglich gemacht hätten. Abbas räumt offen ein, dass seine Behörde den Familien von »Märtyern« Gehälter bezahlt. Es handelt sich um Terroristen, die israelische Zivilisten ermordeten. Auch verbreitet Abbas regelmäßig Verschwörungstheorien über Israel und relativiert die Schoa. dpa/ja