Diplomatie

Berichte: Trump-Brief im Iran angekommen

US-Präsident Donald Trump Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Ein arabischer Vermittler hat einen Brief von US-Präsident Donald Trump persönlich in die iranische Hauptstadt Teheran gebracht. Das Schreiben habe Anwar Gargasch, Berater des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, überreicht, berichteten iranische Medien übereinstimmend. Gargasch traf bei seinem Besuch, der erst am Morgen bekannt wurde, mit Außenminister Abbas Araghtschi zusammen, wie im Staatsfernsehen zu sehen war. Eine offizielle Bestätigung für den Eingang des Schreibens lag zunächst nicht vor.

Vergangene Woche erklärte Trump, er habe im Hinblick auf mögliche Atomverhandlungen einen Brief an Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei geschrieben. »Ich habe ihnen einen Brief geschrieben, in dem steht, dass ich hoffe, dass Sie verhandeln werden, denn wenn wir militärisch eingreifen müssen, wird es schrecklich werden«, sagte Trump in einem Interview. Der Vorstoß des Präsidenten ist beim amerikanischen Verbündeten Israel hochumstritten.

Chamenei bekräftigte unterdessen seine Zweifel an Gesprächen mit Trump. »Wir haben jahrelang verhandelt, und genau diese Person hat das vollständig abgeschlossene und unterzeichnete Abkommen vom Tisch geworfen und zerrissen«, sagte er bei einer Rede am Mittwochabend. »Warum sollten wir dann überhaupt verhandeln?«

Irans Staatsoberhaupt erteilt Verhandlungen eine Absage

In seiner ersten Amtszeit war Trump 2018 einseitig aus dem Wiener Atompakt ausgestiegen, der Irans Nuklearprogramm einschränken und im Gegenzug Sanktionen aufheben sollte. Danach hielt sich auch Teheran nicht mehr an die Auflagen des Abkommens. 

Lesen Sie auch

Bereits Anfang Februar hatte sich der Republikaner mit einer Botschaft der Gesprächsbereitschaft und gleichzeitiger Härte an den Iran gewandt. Zuletzt hatte Staatsoberhaupt Chamenei mehrfach deutlich gemacht, dass sein Land trotz Wirtschaftskrise nicht verhandeln will. Den USA sei nicht zu trauen, argumentierte der Religionsführer. dpa/ja

Australien

Mann solidarisiert sich mit Sydney-Attentätern – Festnahme

Bei dem Verdächtigen wurden Einkaufslisten für den Bau einer Bombe und Munition gefunden. Es erging bereits Anklage

 24.12.2025

Washington

US-Regierung nimmt deutsche Organisation HateAid ins Visier

Die beiden Leiterinnen der gemeinnützigen Organisation wurden wegen angeblicher Zensur amerikanischer Online-Plattformen mit Einreiseverboten belegt

 24.12.2025

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025

Washington D.C.

Kritik an fehlenden Epstein-Dateien: Minister erklärt sich

Am Freitag begann das US-Justizministerium mit der Veröffentlichung von Epstein-Akten. Keine 24 Stunden später fehlen plötzlich mehrere Dateien - angeblich aus einem bestimmten Grund

von Khang Mischke  22.12.2025