Berlin

Felix Klein: Juden in Deutschland seit der Schoa nicht mehr in so großer Gefahr gewesen wie heute

In Berlin-Neukölln wird ein aggressiver Pro-Terror-Demonstrant von Polizeibeamten abgeführt. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, bezeichnete den 7. Oktober als »Zeitenwende auch für die Sicherheit der Juden in Deutschland«. »Ich finde es alarmierend, wenn Juden überlegen, Deutschland zu verlassen. Und ich verstehe, wenn es einige tun. In der Community gibt es große Unruhe«, sagte Klein der Funke Mediengruppe (Samstag).

Er sagte, dass Juden in Deutschland seit dem Holocaust nicht mehr in so großer Gefahr gewesen seien wie heute. »1972 hatten wir den Anschlag auf die Olympischen Spiele in München, 2019 den Anschlag von Halle. Heute haben wir es mit einer aktiven Terrororganisation zu tun, die so viele Juden wie möglich töten will - und die von Teilen der Bevölkerung offen unterstützt wird. Wir müssen befürchten, dass der Arm der Hamas bis nach Deutschland reicht.«

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