Debatte

Antisemitismusexperte für 7. Oktober als bundesweiten Gedenktag

Uwe Becker, Antisemitismusbeauftragter in Hessen Foto: picture alliance/dpa

Der 7. Oktober als Tag des Angriffs der Hamas auf Israel sollte nach den Worten des hessischen Beauftragten für Jüdisches Leben Uwe Becker dauerhaft zum Gedenktag werden. »Wenn wir es mit unserer deutschen Staatsräson gegenüber Israel ernst meinen, dann sollten wir mit dieser schrecklichen Zäsur in der Zukunft in besonderer Weise umgehen«, erklärte Becker am Mittwoch in Wiesbaden. Die historische Bedeutung dieses Tages verlange bundesweit nach einem angemessenen Umgang auch in der Zukunft.

»Ein deutschlandweiter Gedenktag, an dem wir den Opfern des 7. Oktober gedenken und unsere Solidarität mit Israel klar unterstreichen, wäre ein dauerhaftes Zeichen unserer besonderen Verbundenheit mit Israel und seinen Menschen«, sagte Becker. Die Fahne Israels an den öffentlichen Gebäuden in Deutschland könne an diesem Tag Ausdruck von Solidarität sein.

Der 7. Oktober stehe »mit den bestialischen Massakern der Terrororganisation Hamas für den größten Massenmord an Jüdinnen und Juden seit der Shoah« und zugleich für den schmerzhaftesten Tag in der Geschichte des Staates Israel. Unter den rund 1200 Getöteten seien auch deutsche Staatsbürger. kna

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025

Verteidigung

Merz und Pistorius nicht bei Einführung von »Arrow 3«

Die Bundesregierung hatte immer wieder betont, wie wichtig das israelische Raketenabwehrsystem für Deutschlands Sicherheit sei

 03.12.2025

Sydney

Jüdische Organisationen prangern »Geißel« Antisemitismus an

Im Fokus steht dieses Mal Australien. Es ist Gastgeber einer Konferenz der internationalen jüdischen Initiative »J7«. Sie stellt Zahlen zu Judenhass auf dem Kontinent vor - und spricht von historischen Höchstständen

von Leticia Witte  02.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  02.12.2025 Aktualisiert

Philosophie

Hannah Arendt und die Freiheit des Denkens

Die politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts waren ihr Lebensthema. Sie sah ihre Aufgabe als politische Denkerin darin, die Welt und die Menschen zu verstehen. Die politische Theoretikerin starb vor 50 Jahren

von Jürgen Prause  02.12.2025

Verteidigung

Deutschland stellt Arrow 3 in Dienst

Erstmals kommt das Raketenabwehrsystem außerhalb Israels zum Einsatz

 02.12.2025 Aktualisiert

Interview

»Die Altersarmut bleibt«

Aron Schuster über das Ende des Härtefallfonds, Einmalzahlungen und Gerechtigkeit für jüdische Rentner

von Mascha Malburg  02.12.2025

Meinung

Die neue AfD-Jugendpartei ist kein bisschen weniger extrem

Die »Junge Alternative« wurde durch die »Generation Deutschland« abgelöst. Doch die Neuordnung der AfD-Jugendorganisation diente keineswegs ihrer Entradikalisierung

von Ruben Gerczikow  02.12.2025

Berlin

Zentrum für Politische Schönheit errichtet »Walter Lübcke Memorial« vor CDU-Zentrale

Am Freitag soll außerdem eine Gedenkveranstaltung mit Michel Friedman durchgeführt werden

 02.12.2025