Bayern

Anschlag auf Synagoge: Prozessbeginn am 25. Mai

Innenraum der Synagoge von Ermreuth Foto: picture alliance / imageBROKER

Nach einem Brandanschlag auf die Synagoge von Ermreuth in der Silvesternacht soll der Prozess gegen den Angeklagten am 25. Mai beginnen. Für Freitag, den 26. Mai, habe das Amtsgericht Bamberg einen weiteren Verhandlungstermin angesetzt, sagte eine Gerichtssprecherin am Montag auf Nachfrage. Zuvor hatte die »Bild«-Zeitung über die Terminbekanntgabe berichtet.

In der Nacht zu Neujahr 2023 soll der 22 Jahre alte Angeklagte versucht haben, mit einem sogenannten Bodenfeuerwerk die Synagoge im oberfränkischen Ermreuth in Brand zu setzen. Er soll eine Glasscheibe des Gebäudes eingeschlagen haben, mit der Intention, den Feuerwerkskörper zu entzünden, um ihn ins Innere der Synagoge zu werfen. Jedoch zündete das Bodenfeuerwerk nicht.

Judenfeindliches Tatmotiv Die Generalstaatsanwaltschaft München geht von einem »rechtsextremen und judenfeindlichen Tatmotiv« aus. Bei der Generalstaatsanwaltschaft in München ist der Zentrale Antisemitismusbeauftragte der bayerischen Justiz angesiedelt, deshalb wurde das Ermittlungsverfahren dort geführt.

Der Mann sei wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung in Tateinheit mit versuchter schwerer Brandstiftung angeklagt, sagte die Sprecherin des Amtsgerichts. Er sitze derzeit in Untersuchungshaft. Wenige Tage nach dem mutmaßlichen Anschlag war er festgenommen worden. Der Verdächtige soll die Tat nach Angaben der Ermittler unter Alkoholeinfluss begangen haben. Zuvor sei er nicht wegen ähnlicher Taten aufgefallen.

Nutzung als Lagerhaus Ermreuth ist ein Ortsteil von Neunkirchen am Brand im Landkreis Forchheim. Die 1822 errichtete Synagoge war nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst an die Raiffeisengenossenschaft übergegangen und als Lagerhaus genutzt worden.

Nach Sanierungsarbeiten öffnete die ehemalige Synagoge 1994 wieder - als Haus der Begegnung und der Kultur inklusive einer Ausstellung. Die Synagoge steht beispielhaft für das Landjudentum, das in vergangenen Jahrhunderten viele fränkische Dörfer prägte. dpa

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Opinion

Francesca Albanese is Surrounded by Like-Minded People at the U.N.

The Special Rapporteur is not a neutral observer, but an anti-Israel activist

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Judenhass-Skandal

Kritiker werfen Albanese »Bilderbuch-Antisemitismus« vor

Immer öfter wird eine Entlassung der UNO-Beauftragten gefordert

von Imanuel Marcus  26.07.2024

Olympia

Brandanschläge legen französisches Schnellzugnetz lahm

Am Tag der Eröffnungszeremonie gab es im ganzen Land Brandanschläge auf das Schienennetz

 26.07.2024

Palm Beach

Trump empfängt Netanjahu in Florida

Das Treffen sorgt für Aufsehen

 26.07.2024

Meinung

Francesca Albanese ist bei der UN von Gleichgesinnten umgeben

Die Sonderberichterstatterin ist eine israelfeindliche Aktivistin

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Brandenburg

AfD-Politiker wollte Robert Habeck ermorden

Der Mann war Hausmeister beim mittlerweile verbotenen »Compact«-Magazin

 26.07.2024