Nahost

Ägypten und Katar wollen Verlängerung der Feuerpause

Die Führung des Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, ist maßgeblich an den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas beteiligt. Foto: picture alliance / Hasan Bratic

Die Vermittler Ägypten und Katar bemühen sich nach ägyptischen Angaben um eine weitere Verlängerung der Feuerpause im Gaza-Krieg. Der ägyptische Staatsinformationsdienst (SIS) teilte am Donnerstag mit, »dass es laufende ägyptisch-katarische Kontakte gibt, um die Waffenpause um weitere zwei Tage zu verlängern«. Damit könnten mehr Gefangene und Geiseln freikommen und mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gelangen.

Israel und die islamistische Terrorgruppe Hamas hatten sich unter Vermittlung Ägyptens und Katars am Donnerstagmorgen in letzter Minute auf eine Verlängerung der Feuerpause um zunächst einen weiteren Tag verständigt. Der Waffenstillstand begann am vergangenem Freitag um 6.00 Uhr MEZ und soll insgesamt maximal zehn Tage dauern. Er soll auch dafür genutzt werden, mehr Hilfslieferungen als zuvor in den Gazastreifen zu bringen.

Nach dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober, in dessen Verlauf 1200 Israelis ermordet und 240 Menschen als Geiseln genommen wurden, reagierte Israel mit Gegenangriffen. Ziel ist eine komplette Zerschlagung der Hamas, damit diese keine Angriffe mehr starten kann. Nur unter massivem militärischen Druck stimmte die Hamas der Waffenruhe zu. dpa/im

Magdeburg

Mehr antisemitische Vorfälle in Sachsen-Anhalt

Direkt von Anfeindungen betroffen waren laut Rias 86 Personen und in 47 Fällen Einrichtungen

 14.05.2025

Mythos

Forscher widerlegen Spekulation über Olympia-Attentat 1972

Neue Recherchen widersprechen einer landläufigen Annahme zum Münchner Olympia-Attentat: Demnach verfolgten die Terroristen die Geschehnisse nicht am Fernseher. Woher die falsche Erzählung stammen könnte

von Hannah Krewer  14.05.2025

Tel Aviv

Steffen Seibert: Schicksal der israelischen Geiseln geht mir sehr nah         

Botschafter Steffen Seibert kennt viele Angehörige der noch immer verschleppten israelischen Geiseln persönlich und beschreibt ihre Verzweiflung. Auch ihn selber bewegen die Ereignisse

von Hannah Krewer  14.05.2025

Margot Friedländer

Ein Jahrhundertleben

Mit fast 90 kehrte die Schoa-Überlebende zurück nach Berlin, ins Land der Täter. Bis zuletzt engagierte sie sich für das Erinnern. Nun ist sie gestorben – ihre Worte bleiben. Ein Nachruf von Joachim Gauck

von Joachim Gauck  14.05.2025

Kommentar

Den Nachkommen der Schoa-Opfer kaltschnäuzig und nassforsch die Leviten gelesen

Ausgerechnet zum 60. Jubiläum der deutsch-israelischen Beziehungen kritisiert die ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann die Kriegsführung in Gaza und das auch noch ohne die Hamas zu erwähnen

von Esther Schapira  14.05.2025

Jerusalem/Rom

Herzog zur Amtseinführung von Papst Leo XIV. erwartet

Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, wertet dies als Zeichen, dass Israel daran liege, die Beziehungen zur Kirche aufrechtzuerhalten

 14.05.2025

Rechtsextremismus

»Cicero« veröffentlicht komplettes AfD-Gutachten

Die Macher des Magazins sagen, es gebe keine relevanten geheimdienstlichen Quellen, die es durch eine Nichtveröffentlichung des Gutachtens zu schützen gälte

 14.05.2025

Israel

Steinmeier verteidigt Treffen mit Netanjahu

Der Bundespräsident erteilt den Forderungen von Amnesty International eine klare Absage

 13.05.2025

Meinung

Bruch von Weimer mit Roths Politik: Ein notwendiger Neuanfang

Selten haben so viele kultivierte Menschen einen Kulturstaatsminister so heftig kritisiert wie Wolfram Weimer. Dabei hat er innerhalb von wenigen Tagen gleich zwei wichtige Zeichen gesetzt

von Maria Ossowski  13.05.2025