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»Wonder Woman«: Von der Welt der griechischen Sagen in den Ersten Weltkrieg

Gal Gadot in ihrer Rolle als »Wonder Woman« Foto: dpa

Von der Welt der griechischen Sagen in den Ersten Weltkrieg: Die »Origin Story« der Superheldin Diana Prince alias Wonder Woman (Gal Gadot) wagt einen großen inhaltlichen Sprung, doch dem Bombast manch anderen Fantasy-Spektakels verschreibt sich der Film von Patty Jenkins von 2017 dabei nicht.

Stattdessen ist er über weite Strecken ein betont altmodisches Abenteuer-Melodram, in dem sich die Amazonen-Prinzessin und der britische Kampfpilot Steve Trevor (Chris Pine) als Team bewähren müssen. Als Gegner erweist sich dabei der als Kriegsdrahtzieher agierende, viele Gesichter besitzende Kriegsgott Ares.

Das sympathische Entree der Comic-Heroine Wonder Woman in die Welt des modernen Blockbuster-Kinos ist nach wie vor eine der besten unter den (Neu-)Verfilmungen von DC-Comics, die 2013 mit »Man of Steel« ihren Anfang nahmen. Die durch ihre Emotionalität zur wahren Stärke findende Heldin wandelt sich in Begleitung eine Gruppe markanter Nebenfiguren zur Hoffnungsträgerin einer verzweifelten Welt, die sich nach Frieden sehnt. Die Protagonistin wirkt mit ihren zutiefst menschlichen Emotionen, Bedürfnissen und einer tiefen Sehnsucht nach Frieden und Harmonie gleichsam geerdet.

»Wonder Woman«, Samstag, 23. August, 20.15 - 23.05 Uhr, ProSieben. Der Autor ist Mitarbeiter des Kinoportals filmdienst.de.

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