Frankfurt

Wiedereröffnung des Jüdischen Museums verschoben

Jüdisches Museum Frankfurt Foto: dpa

Die für Frühjahr 2020 vorgesehene Wiedereröffnung des Jüdischen Museums Frankfurt am Main wird in die zweite Hälfte des Jahres verschoben. Der genaue Zeitpunkt sei noch nicht bekannt, sagte am Donnerstag die Sprecherin des städtischen Kulturdezernats, Jana Kremin.

Dauerausstellung Bei der Restaurierung des historischen Rothschild-Palais, in dem der Aufbau der neuen Dauerausstellung bereits begonnen habe, seien Schäden an der Bausubstanz entdeckt worden. Deren Erneuerung im historischen Baustil sei zeitaufwendig.

https://www.instagram.com/p/B6AoO-gIYh_/

So hätten sich Dachgauben als undicht erwiesen, die nun über den Winter erneuert werden müssten. Verdeckte Dach- und Deckenbalken seien von Pilz befallen.

Die für Frühjahr 2020 vorgesehene Wiedereröffnung wird in die zweite Hälfte des Jahres verschoben.

Nur wenige Firmen könnten die Restaurierungsarbeiten an dem denkmalgeschützten Gebäude ausführen, und diese hätten derzeit übervolle Auftragsbücher. Das trage zu den Verzögerungen bei. Auch bei der Fertigstellung des benachbarten Neubaus komme es wegen der Überlastung von Baufirmen zu Verzögerungen.

Sanierung Das Jüdische Museum Frankfurt war 2015 wegen der Sanierung des Rothschild-Palais und der Errichtung eines Neubaus geschlossen worden. Der Zeitpunkt der Wiedereröffnung ist zum wiederholten Mal verschoben worden, ursprünglich war er für Anfang 2019 vorgesehen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

In dem Rothschild-Palais mit 2200 Quadratmetern Fläche, dem ehemaligen Wohnhaus der Bankiersfamilie, findet die neu konzipierte Dauerausstellung ihren Ort. Der quaderförmige Neubau hebt sich kontrastreich von dem historischen Gebäude ab.

Archiv Auf 3000 Quadratmetern gibt es Raum für Wechselausstellungen, ein Foyer, einen Veranstaltungsraum, einen Lesesaal, das Archiv, ein Café und einen Laden.

Die Gesamtkosten von rund 50 Millionen Euro sollen durch die neuen Sanierungsmaßnahmen nach den Angaben von Sprecherin Kremin nur »moderat« steigen. epd

Musik

»Piano Man« verlässt die Bühne: Letztes Billy-Joel-Konzert

Eine Ära geht zuende: Billy Joel spielt nach zehn Jahren vorerst das letzte Mal »Piano Man« im New Yorker Madison Square Garden. Zum Abschied kam ein Überraschungsgast.

von Benno Schwinghammer  26.07.2024

Zahl der Woche

16 Sportarten

Fun Facts und Wissenswertes

 26.07.2024

Lesen!

Ein gehörloser Junge und die Soldaten

Ilya Kaminsky wurde in Odessa geboren. In »Republik der Taubheit« erzählt er von einem Aufstand der Puppenspieler

von Katrin Diehl  25.07.2024

Ruth Weiss

»Meine Gedanken sind im Nahen Osten«

Am 26. Juli wird die Schriftstellerin und Journalistin 100 Jahre alt. Ein Gespräch über ihre Kindheit in Südafrika, Israel und den Einsatz für Frauenrechte

von Katrin Richter  25.07.2024

Streaming

In geheimer Mission gegen deutsche U-Boote

Die neue Action-Spionagekomödie von Guy Ritchie erinnert an »Inglourious Basterds«

von Patrick Heidmann  25.07.2024

Bayreuth

Das Haus in der Wahnfriedstraße

Die Debatten um Richard Wagners Judenhass gehen in eine neue Runde. Nun steht sein antisemitischer Schwiegersohn Houston Stewart Chamberlain im Fokus

von Axel Brüggemann  25.07.2024

Sehen!

»Die Ermittlung«

Der Kinofilm stellt den Aussagen der Zeugen die Ausflüchte der Angeklagten gegenüber

von Ayala Goldmann  25.07.2024

Kommentar

Der »Spiegel« schreibt am eigentlichen Thema vorbei

In seiner Berichterstattung über das Abraham-Geiger-Kolleg konstruiert das Magazin eine Konfliktlinie

von Rebecca Seidler  25.07.2024 Aktualisiert

Literatur

Dieses Buch ist miserabel. Lesen Sie dieses Buch!

Eine etwas andere Kurzrezension von Ferdinand von Schirachs Erzählband »Nachmittage«

von Philipp Peyman Engel  24.07.2024 Aktualisiert