Preis

Verständigung und Toleranz

Das Jüdische Museum Berlin hat am Samstagabend die Schauspielerin Iris Berben und den Unternehmer Berthold Leibinger mit dem diesjährigen Preis für Verständigung und Toleranz ausgezeichnet.

Berben wurde für ihr öffentliches Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus und ihre enge Verbundenheit mit Israel geehrt. So unterstütze sie etwa die Hebräische Universität Jerusalem mit dem von ihr ins Leben gerufenen Iris-Berben-Fonds in der Gehirnforschung und engagiere sich für den »Raum der Namen« im Berliner Holocaust-Mahnmal, hieß es.

Unterstützung Leibinger ist Gesellschafter des Werkzeugmaschinenherstellers Trumpf in Ditzingen (Baden-Württemberg) und hat nach Angaben des Museums mit einem Teil seines Vermögens die Berthold Leibinger Stiftung gegründet. Mit dieser fördert er Einrichtungen wie die Jerusalem Foundation Deutschland, die Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg, das Nürnberger Institut für NS-Forschung oder den Verein »Gegen Vergessen – Für Demokratie«.

Die Laudatio auf Berben hielt der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier. Laudator für Berthold Leibinger war der Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach, Ulrich Raulff.

Der undotierte Preis für Verständigung und Toleranz wird von dem Museum seit 2002 an Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Politik vergeben, die sich besonders für die historische Verantwortung Deutschlands, für Menschenwürde und den Dialog zwischen den Kulturen und Religionen einsetzen. Bisherige Preisträger waren unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Dirigent Daniel Barenboim. epd

Zahl der Woche

-430,5 Meter

Fun Facts und Wissenswertes

 12.11.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 13. November bis zum 20. November

 12.11.2025

Interview

»Niemand hat Jason Stanley von der Bühne gejagt«

Benjamin Graumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, weist die Vorwürfe des amerikanischen Philosophen zurück und beschuldigt ihn, Unwahrheiten über den Abend in der Synagoge zu verbreiten

von Michael Thaidigsmann  12.11.2025

Interview

»Erinnern, ohne zu relativieren«

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer über das neue Gedenkstättenkonzept der Bundesregierung, Kritik an seiner Vorgängerin Claudia Roth und die Zeit des Kolonialismus in der deutschen Erinnerungskultur

von Ayala Goldmann  12.11.2025

Erinnerungspolitik

Weimer: Gedenkstätten sind zentrale Pfeiler der Demokratie

Das Bundeskabinett hat ein neues Konzept für Orte der Erinnerung an die NS-Verbrechen und die SED-Diktatur beschlossen. Die Hintergründe

von Verena Schmitt-Roschmann  12.11.2025 Aktualisiert

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  11.11.2025

Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  11.11.2025

Sehen!

»Pee-Wee privat«

Der Schauspieler Paul Reubens ist weniger bekannt als seine Kunstfigur »Pee-wee Herman« – eine zweiteilige Doku erinnert nun an beide

von Patrick Heidmann  11.11.2025

Kunst

Illustrationen und Israel-Hass

Wie sich Rama Duwaji, die zukünftige »First Lady von New York«, auf Social Media positioniert

von Jana Talke  11.11.2025