Programm

Termine und TV-Tipps

»Zahal – Israels Armee unter Druck«: Dienstag, 30. September, 20.15 Uhr arte Foto: © Hikari/Pictanovo

Berlin
Der »King of Klezmer« lädt zu einem berührenden Konzertabend für Friede und Liebe: »Giora Feidman: Revolution of Love« mit Klezmer, Tango und musikalischer Tiefe
Mi 24. September, 20 Uhr | Berliner Dom, Am Lustgarten

Eisenach
Der ACHAVA Jugendchor singt zum jüdischen Gottesdienst am Freitagabend. Menschen unterschiedlichen Glaubens, ohne religiöse Bindung und voller Neugier und Sehnsucht kommen zusammen, um ein Stück jüdischer Kultur und Spiritualität in ihre Stadt zurückzuholen: »Hört die Lieder!« mit Kantor Yoed Sorek und gemeinsamem Festessen
Fr 19. September, 19 Uhr | E-Werk, Uferstraße 34

Hannover
Konzert jüdischer Musik zu den Hohen Feiertagen: »Shofar Gadol – das Große Schofar« mit Bar Zemach und Jascha Nemtsov
Do 25. September, 19 Uhr | Villa Seligmann, Hohenzollernstraße 39

Heidelberg
Tausende Juden überlebten den Holocaust und die Verfolgungen des NS-Regimes, weil Japan ihnen 1940/41 Asyl gewährte. Anhand des deutschen Philosophen Karl Löwith und seiner Frau Ada schildert Birgit Pansa die Leben jüdischer Flüchtlinge in Japan: »Juden unter japanischer Herrschaft«
Mi 24. September, 19 Uhr | Volkshochschule, Bergheimer Straße 76

Rostock
Wie wird im Religionsunterricht über das Judentum gesprochen? »Tragende Bilder – gefährliche Tradition?« – Workshop
Mi 1. Oktober, 9.30 Uhr | Universität Rostock, Universitätsplatz 1

Windeck
Alexander Friedman: »Israel und der Iran: Geschichte der Beziehungen« – Vortrag
So 21. September, 14.45 Uhr | Gedenkstätte, Bergstraße 9

TV und Radio

»Die Agentin«: Diane Kruger als Überlebenskünstlerin, die in heikler Mission riskante Emotionen zeigt
Freitag, 19. September, 22.25 Uhr 3sat TV

»Auschwitz vor Gericht«: 1963 begann das bedeutendste und größte Gerichtsverfahren der deutschen Rechtsgeschichte. An 183 Verhandlungstagen wurden 359 Zeugen gehört, darunter 248 Überlebende des KZ Auschwitz, die nach Frankfurt gereist waren, um unter Eid Zeugnis abzulegen. Doku
Donnerstag, 25. September, 22.15 Uhr hr TV

»Shani und Buchbinder spielen Brahms«: 2017 debütierte Lahav Shani beim Symphonieorchester des BR mit dem zweiten Klavierkonzert von Brahms und der Ballettmusik zu »Romeo und Julia« von Prokofjew. Shani, ein erfahrener Pianist und Dirigent, spielte das Konzert zusammen mit Rudolf Buchbinder, dem gefeierten Wiener Pianisten.
Sonntag, 28. September, 10.10 Uhr BR TV

»Zahal – Israels Armee unter Druck«: Der Mythos der Unbesiegbarkeit der israelischen Streitkräfte Zahal bekam am 7. Oktober 2023 Risse. Die Doku lässt Vertreter der israelischen Armee zu Wort kommen. Ranghohe Befehlshaber und Soldaten treten aus dem Schatten, um die Geschichte der Truppe zu erzählen – und ihre eigene.
Dienstag, 30. September, 20.15 Uhr arte TV

»Jüdisches Wien heute«: Zu Wort kommen junge und alte Menschen, gläubig und weniger gläubig. Sie sind Wiener, sie sind Juden, sie sind einfach Menschen. Sie feiern, sie gedenken, sie hoffen und sie zweifeln. Ein Eintauchen in das jüdische Kaleidoskop des heutigen Wien.
Donnerstag, 2. Oktober, 11.55 Uhr 3sat TV

Glosse

Der Rest der Welt

Friede, Freude, Eierkuchen oder Challot, koschere Croissants und Rugelach

von Margalit Edelstein  09.11.2025

Geschichte

Seismograf jüdischer Lebenswelten

Das Simon-Dubnow-Institut in Leipzig feiert den 30. Jahrestag seiner Gründung

von Ralf Balke  09.11.2025

Erinnerung

Den alten und den neuen Nazis ein Schnippchen schlagen: Virtuelle Rundgänge durch Synagogen

Von den Nazis zerstörte Synagogen virtuell zum Leben erwecken, das ist ein Ziel von Marc Grellert. Eine Internetseite zeigt zum 9. November mehr als 40 zerstörte jüdische Gotteshäuser in alter Schönheit

von Christoph Arens  09.11.2025

Theater

Metaebene in Feldafing

Ein Stück von Lena Gorelik eröffnet das Programm »Wohin jetzt? – Jüdisches (Über)leben nach 1945« in den Münchner Kammerspielen

von Katrin Diehl  09.11.2025

Aufgegabelt

Mhalabi-Schnitzel

Rezepte und Leckeres

 09.11.2025

Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  09.11.2025

Interview

Schauspieler Jonathan Berlin über seine Rolle als Schoa-Überlebender und Mengele-Straßen

Schauspieler Jonathan Berlin will Straßen, die in seiner Heimat Günzburg nach Verwandten des KZ-Arztes Mengele benannt sind, in »Ernst-Michel-Straße« umbenennen. Er spielt in der ARD die Rolle des Auschwitz-Überlebenden

von Jan Freitag  08.11.2025

Interview

»Mascha Kaléko hätte für Deutschland eine Brücke sein können«

In seinem neuen Buch widmet sich der Literaturkritiker Volker Weidermann Mascha Kalékos erster Deutschlandreise nach dem Krieg. Ein Gespräch über verlorene Heimat und die blinden Flecken der deutschen Nachkriegsliteratur

von Nicole Dreyfus  08.11.2025

Erinnerungskultur

»Algorithmus als Chance«

Susanne Siegert über ihren TikTok-Kanal zur Schoa und den Versuch, Gedenken neu zu denken

von Therese Klein  07.11.2025