Veranstaltungen

Termine und TV-Tipps

Foto: arte © Gedeon Programmes

Bergisch Gladbach
Hat Gott Humor? Juden haben auf jeden Fall Humor. Sie können über sich und die Welt lachen. Ihre Witze machen manchmal sprachlos, und oft sind sie ein Mittel, erfahrenes Leid erträglich zu machen. »Freylechs – jüdischer Humor und Musik« mit Klezmer-Klängen, Erzählungen zur jüdischen Kultur und dem einen oder anderen Witz
Sa 23. August, 19.30 Uhr | Garten der Begegnung, Altenberger-Dom-Straße 140

Dieburg
In manchen Orten des vorderen Odenwalds erinnert nur noch wenig an das jüdische Leben. Im Vortrag »Jüdische Auswanderung im Dieburger Land« wird Heike Brohm die Familienbiografien von Theodor und Abraham Lehmann nachzeichnen und die Schicksale der Lengfelder Juden im Nationalsozialismus beleuchten.
Fr 22. August, 18 Uhr | Museum Schloss Fechenbach, Eulengasse 8

Hamburg
In den 1920er-Jahren lebten über 1.500 vorwiegend assimilierte jüdische Familien in Eimsbüttel. Die Nähe zum Grindel, dem Hauptwohngebiet der Hamburger Juden, war einer der Hauptgründe, dass Juden sich hier ansiedelten. Der »Abendliche Rundgang« zeigt die reiche Vielfalt jüdischen Lebens in Eimsbüttel.
Do 21. August, 18 Uhr | Startpunkt: U-Bahnhof Schlump, Eingangshalle

Hannover
Anlässlich des 100. Todesjahres von Siegmund Seligmann bringt die Landeshauptstadt Hannover eine Ehrentafel im Vorgarten der Villa an: »Sommerfest der Villa Seligmann« mit Musik, Familienprogramm, Kunst, Salongespräch, Film sowie Getränken und Erfrischungen
So 17. August, 17 Uhr | Villa Seligmann, Hohenzollernstraße 39

Prenzlau
In Prenzlau gibt es heute noch zwei jüdische Friedhöfe. Während des »Rundgangs durch Prenzlau« werden beide Friedhöfe auf einem Spaziergang besucht, um etwas über den Umgang mit dem Tod im Judentum erfahren.
Di 19. August, 14 Uhr | Stadtinformation, Marktberg 2

TV und Radio

»Conflict Kitchen: Nir Rosenfelds Traum vom Frieden«: Sechs Köchinnen und Köche mit Migrationshintergrund, die erfolgreich die Gerichte ihrer Herkunftsländer kochen, stehen im Mittelpunkt dieser Doku. Eine Welt ohne Tierleid ist das Ziel des veganen Frankfurters Nir Rosenfeld. Er betreibt israelische Restaurants in Frankfurt. Nach dem Terroranschlag der Hamas in Israel erlebt er Anfeindungen und Bedrohungen.
Freitag, 15. August, 9.55 Uhr 3sat TV

»Schabbat Schalom«: Das Magazin berichtet aus dem jüdischen Leben. Dazu die Wochenabschnittsauslegung der Thora
Freitag, 15. August, 19.32 Uhr NDR Info Radio

»Franz Lehár, der Operettenkönig«: Bad Ischl, Sommer 1945: Die aus der Emigration heimgekehrte Wiener Journalistin Elsa Herz besucht den 75-jährigen Franz Lehár in seiner Villa, um ihn für eine Londoner Zeitung zu interviewen. Es gelingt ihr, Lehár eine Lebensbeichte zu entlocken: über seine Arbeit und seinen künstlerischen Ehrgeiz; über seine Liebschaften und seine Frau Sophie; über seine Nähe zu Hitler und über die Künstlerfreunde, die vor den Nazis fliehen mussten oder von ihnen ermordet wurden. Dieses Gespräch ist fiktiv. Allerdings sind die Antworten, die Lehár der Journalistin gibt, authentisch.
Samstag, 16. August, 1 Uhr arte TV

»Von Engeln bewacht: Die Bundeslade«: Bei dem Versuch, die Geschichte der Bundeslade nachzuvollziehen, stoßen Forscher auf eine noch viel größere Geschichte: die Entstehung der hebräischen Bibel.
Samstag, 16. August, 22.50 Uhr arte TV

TV-Kritik

Politisierende Ermittlungen

In »Schattenmord: Unter Feinden« muss eine arabisch-stämmige Polizistin den Mord an einem jüdischen Juristen aufklären

von Marco Krefting  02.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025