Programm

Termine und TV-Tipps

»Geheimauftrag Moskau: Wie Aktivistinnen russischen Juden halfen«: Dienstag, 10. Juni, 23.35 Uhr arte TV Foto: © The 35s Foto: arte

Bad Nauheim
Führung: »Auf den Spuren des Judentums in Bad Nauheim«
Fr 6. Juni, 14 Uhr | Tourist Information, In den Kolonnaden 1

Chemnitz
Lesung und Gespräch »Ich bin noch nie einem Juden begegnet … Lebens­geschichten aus Deutschland«
Di 3. Juni, 19 Uhr | TIETZ, Moritzstraße 20

Essen
Die Liste jüdischer Künstler, die wichtige Beiträge für den Pop und die Popkultur geleistet haben, ist lang: Bob Dylan, Leonard Cohen, Barbra Streisand, Carol King. Bei genauem Hinsehen sieht man, dass Songs auf jüdische religiöse Bilder und auf zeitgeschichtliche Ereignisse aufmerksam machen: »Judentum und Popkultur – am Beispiel der Musik« mit Frank Sommerfeld und Nicole Jukic
Mo 2. Juni, 19 Uhr | Augustinum Seniorenresidenz, Renteilichtung 8-10

Frankfurt am Main
Die Frauen von Martin Buber, Richard Beer-Hofmann und Moritz Lazarus gehörten zu einer Gruppe von mehreren tausend Personen, die vor 1933 in Deutschland und Österreich zum Judentum konvertierten. »jüdisch – weiblich – arisch: Konvertitinnen zum Judentum vor und nach 1933« – Ein Vortrag von Michael Brenner
Mi 4. Juni, 18.15 Uhr | Goethe-Universität, Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1

Friedrichstadt
Auch im Judentum spielt der Klang eine zentrale Rolle: das Schofar, der Gesang, das gesprochene Wort – sie alle verbinden das Irdische mit dem Transzendenten. »Avantgardistisches Gongkonzert«
Do 12. Juni, 20 Uhr | Kultur- und Gedenkstätte Ehemalige Synagoge, Am Binnenhafen 17

Halberstadt
Lesung »Linke Jüdinnen und Juden in der Geschichte: Erinnerungen an eine vergessene Allianz?« mit Eva-Maria Thiele, Mario Keßler und Florian Weis
Do 12. Juni, 18.30 Uhr | Berend Lehmann Museum, Klaussynagoge, Rosenwinkel 18

Zehdenick
Lesung und Diskussion »Antisemitismus im Kunstbetrieb« mit Matthias Naumann
Fr 30. Mai, 19 Uhr | Klosterscheune, Domänenweg 1

TV und Radio <br>

»Herr Zwilling und Frau Zuckermann«: Im Mittelpunkt eines der anrührendsten, heitersten und erfolgreichsten deutschen Dokumentarfilme stehen Herr Zwilling und Frau Zuckermann, die zu den letzten noch im alten Czernowitz geborenen Jüdinnen und Juden gehörten.
Donnerstag, 5. Juni, 23.30 Uhr SWR TV

»Die Spaltung der Welt · 1939–1962: Heiliges Land« setzt entscheidende Augenblicke Golda Meirs in Szene.
Samstag, 7. Juni, 20.15 Uhr ARD alpha TV

»Die Kinder der Villa Emma« erzählt von einer gefährlichen Flucht von 73 jüdischen Kindern, die sich auf ihrem Weg nach Palästina dem Zugriff der Nazis entziehen wollten.
Sonntag, 8. Juni, 14.50 Uhr ONE TV

»Geheimauftrag Moskau: Wie Aktivistinnen russischen Juden halfen« erzählt die weitgehend unbekannte Geschichte des Frauen-Netzwerks »The 35s«, das mitten im Kalten Krieg von jüdischen Hausfrauen und Müttern in London gegründet wurde.
Dienstag, 10. Juni, 23.35 Uhr arte TV

Die Doku »Emilie Schindler – die vergessene Heldin« holt Oskar Schindlers Ehefrau aus dem Schatten ihres Mannes und porträtiert eine Frau, die ohne großes Aufsehen Menschen beschützte.
Donnerstag, 12. Juni, 23 Uhr ONE TV

Rheinland-Pfalz

»Aus Beutebeständen« - NS-Raubgut in rheinland-pfälzischen Museen

Viele kleine Museen in Rheinland-Pfalz haben bisher nicht danach geforscht, ob NS-Raubgut in ihrem Besitz ist. In den Sammlungen von vier dieser mehr als 400 Museen sah eine Kunsthistorikerin nun genauer nach

von Norbert Demuth  06.06.2025

Medien

Deutschlands Oberlehrer

Wer will noch mal, wer hat noch nicht? In diesen Tagen scheint die Diffamierung Israels oberste Bürgerpflicht zu sein. Ein Kommentar

von Michael Thaidigsmann  06.06.2025 Aktualisiert

Interview

»Es findet ein Genozid statt« – »Israel muss sich wehren«

Henryk M. Broder und Hamed Abdel-Samad über ihre langjährige Freundschaft, was sie verbindet – und was sie nach dem 7. Oktober 2023 trennt

von Philipp Peyman Engel  06.06.2025 Aktualisiert

Berlin

Dokumentarfilm »Don’t Call It Heimweh« über Margot Friedländer

Die Dokumentation von Regisseur Thomas Halaczinsky zeigt Friedländers erste Reise aus New York nach Berlin im Jahre 2003. Es war ihre erste Fahrt in die Heimatstadt nach 60 Jahren

 05.06.2025

TV-Tipp

Das Schweigen hinter dem Schweinderl

»Robert Lembke - Wer bin ich« ist ein kluger Film über Verdrängung, Volksbildung und das Schweigen einer TV-Legende über die eigene Vergangenheit. Nur Günther Jauch stört ein wenig

von Steffen Grimberg  05.06.2025

Bildung

Mehr als nur zwei Stunden Reli

Jüdischer Religionsunterricht muss attraktiver werden und auch Kinder erreichen, die keine jüdische Schule besuchen. Was kann konkret getan werden?

von Uri R. Kaufmann  05.06.2025

Wissenschaft

Wie die Jerusalemer Erklärung Antisemitismus verharmlost

Kritiker der IHRA-Antisemitismusdefinition behaupten gerne, die konkurrierende Jerusalemer Erklärung sei klarer und kohärenter. Doch das Gegenteil ist der Fall

von Ingo Elbe, Sven Ellmers  05.06.2025

Dresden

»Tiefgang mit Witz«: Erste Lesung des Dresdner Stadtschreibers Alexander Estis

Der jüdische Autor schreibe heiter, ironisch, grotesk und überrasche mit originellen Beobachtungen, so die Stadtverwaltung

 04.06.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Tabellenfragen: Was hat die Jewro mit der Bundesliga gemeinsam?

von Katrin Richter  04.06.2025