München

»Schutt und Ehre«

NS-Dokumentationszentrum am Königsplatz Foto: imago/imagebroker

Mit der Installation »Schutt und Ehre« erinnert das Münchner NS-Dokumentationszentrum an den ungeklärten Umgang mit ehemaligen Nazi-Bauten.

Rettungsringe und Fender, die in der Schifffahrt als Abstandshalter zum Schutz der Boothaut dienen, hängen nun bis zum 18. April am Sockel einer der beiden »Ehrentempel«, die 1935 als Teil des neuen nationalsozialistischen Kult- und Machtzentrums am Münchner Königsplatz eröffnet worden waren. Sie wurden 1947 gesprengt, doch die Sockel – von denen einer direkt an das Grundstück des Dokumentationszentrums grenzt – gibt es bis heute.

Sie sind teilweise unter Buschwerk versteckt. »Der natürliche Bewuchs hat die einstigen NS-Kultbauten überdeckt, aber nicht unsichtbar gemacht«, erläuterte das Dokumentationszentrum. Das Projekt von Schulterschluss, einer Initiative des Kabarettisten und Autors Christian Springer, zeige auf, dass es noch immer keine Nutzungsalternative gebe.

«›Schutt und Ehre‹ ist die Sichtbarmachung dieser wichtigen Leerstelle, die durch ihre Ungelöstheit klarmacht, dass das Nachdenken und Reden über Geschichte nie abgeschlossen sein kann», hieß es zur Erläuterung. dpa

Fotografie

Sinfonie einer Großstadt

Das Berliner Bröhan-Museum zeigt die ikonischen Bilder von Andreas Feininger aus New York

von Sabine Schereck  25.03.2023

Kulturtipp

Malabi und Schesch Besch

Unsere Israel-Korrespondentin Sabine Brandes hat einen Reiseführer über Tel Aviv geschrieben. Ein Auszug

von Sabine Brandes  25.03.2023

USA

Facebook-Gründer Zuckerberg zum dritten Mal Vater geworden 

Lange wurde über den Namen des Babys gerätselt. Jetzt wurde er bekannt. Das Paar Zuckerberg bleibt seinen besonderen Namensvorlieben treu

 24.03.2023

Berlin

Joachim Gauck und Herta Müller fordern Unterstützung für Exilmuseum

In der Hauptstadt entsteht ein Museum über die Vertreibung aus Deutschland während der NS-Zeit und heutige Fluchtbewegungen

von Bettina Gabbe  24.03.2023

Legenden

Reporter und Revolutionär

Vor 75 Jahren starb Egon Erwin Kisch: Seine Reportagebände haben bis heute nichts an ihrer Faszination verloren

von Michael Heitmann  24.03.2023

Ausstellung

Liebermann-Villa zeigt Fotoporträts des Künstlers

Zu sehen sind 16 Aufnahmen von Liebermann und seiner Familie aus den Jahren 1905 bis 1932

 24.03.2023

NS-Geschichte

»Flashes of Memory« im Land der Täter

Im Berliner Museum für Fotografie wird eine Ausstellung mit Holocaust-Bildern aus der Sammlung Yad Vashems gezeigt

von Imanuel Marcus  23.03.2023

Medizin

»Wir sind Weltmeister im Operieren«

Der Orthopäde Martin Marianowicz fordert ein Umdenken bei der Behandlung von Rückenschmerzen

von Lilly Wolter  23.03.2023

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  23.03.2023