Wettbewerb

Schülerpreis fördert Auseinandersetzung mit jüdischem Leben

Schülerinnen im Lernlabor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main (2018) Foto: imago/epd

Ein neuer Schülerwettbewerb soll dazu beitragen, Vorbehalte gegenüber dem Judentum und jüdischen Deutschen abzubauen.

Junge Menschen sollten mit dem Leo-Trepp-Schülerpreis dazu angeregt werden, sich mit einem Aspekt des jüdischen Lebens auseinanderzusetzen, sagte Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung und Schirmherr des Wettbewerbs, am Dienstag in Mainz. Der Preis ist nach dem in Mainz geborenen Rabbiner und Gelehrten Leo Trepp (1913-2010) benannt.

Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen neun und zehn aller Schularten in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen. Für den Wettbewerb könnten sowohl Arbeiten ganzer Schulklassen als auch kleinerer Arbeitsgruppen eingereicht werden, erklärte Trepps Witwe Gunda.

STIFTUNG Ob die Ergebnisse als Wandzeitung, Podcast, Video oder in Form von Schautafeln präsentiert werde, bleibe den Teilnehmern überlassen. Der Siegergruppe winkt eine dreitägige Reise nach Berlin oder Frankfurt. »Man kann Vorurteile und Antisemitismus nur durch Wissen bekämpfen«, begründete Gunda Trepp die Initiative. Die von ihr gegründete »Leo Trepp Stiftung« finanziert den Preis.

Strategien zum Kampf gegen den wieder stärker werdenden Judenhass müssten an den Schulen ansetzen, sagte der Antisemitismusbeauftragte Klein. »Jude ist wieder ein Schimpfwort auf den Schulhöfen unseres Landes«, warnte er. Dies verhindere eine »Selbstverständlichkeit jüdischen Lebens, nach der wir uns sehnen«. epd

Musik

Yuval Weinberg wird Chefdirigent des Rundfunkchors Berlin

Ab der Spielzeit 2028/29 übernimmt der Israeli auch die Position des Künstlerischen Leiters

 31.10.2025

Bochum

Peter-Weiss-Preis geht an Regisseurin Yael Ronen

Die Preisträgerin nutze Kunst als Instrument gesellschaftlicher Aufklärung, erklärte die Jury

 30.10.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  30.10.2025

Hollywood

Gegenwind für Boykotteure

Wie anti-israelische Kampagnen die Filmindustrie in den USA spalten

von Jana Talke  30.10.2025

Kulturkolumne

Motty Goldman sei Dank!

Meine Mutter ist mir nicht mehr peinlich

von Maria Ossowski  30.10.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 30. Oktober bis zum 6. November

 30.10.2025

Ehrung

Demokratiepreis für Graphic Novel über Schoa-Überlebende

Die Schoa-Überlebenden Emmie Arbel gewährte Zeichnerin Barbara Yelin vier Jahre lang Einblicke in ihr Leben

 30.10.2025

Analyse

Psychiater Otto Kernberg: Dieses Symptom verbindet Trump und Putin

von Anita Hirschbeck  29.10.2025

Wittenberg

Judaistin kuratiert Bildungsort zur Schmähplastik

Die Darstellung der sogenannten »Judensau« an der Wittenberger Stadtkirche, der früheren Predigtkirche des Reformators Martin Luther (1483-1546), gehört in Deutschland zu den bekanntesten antisemitischen Darstellungen des Mittelalters

 29.10.2025