NS-Raubkunst

Gemälde von Franz Krüger bleibt in Karlsruhe

Staatliche Kunsthalle in Karlsruhe Foto: imago

Das Land Baden-Württemberg hat das unter den Nationalsozialisten geraubte Bild »Pferdestall« von Franz Krüger erworben. Es darf somit in der Kunsthalle Karlsruhe bleiben.

Das Bild aus dem späten 19. Jahrhundert ist Nazi-Raubgut: Es hatte einst dem jüdischen Ehepaar Alfred und Gertrude Sommerguth gehört, die nachgewiesenermaßen von den Nationalsozialisten verfolgt wurden und gezwungen waren, ihre Kunstsammlung aufzugeben.

MARKTWERT Das Land hat nun mit den Erben der Familie eine Ausgleichszahlung in Höhe des aktuellen Marktwertes des Gemäldes vereinbart. Die Summe wurde nicht genannt.

Der »Pferdestall« gehörte der jüdischen Familie Sommerguth nachweislich bis 1939.

»Das Land Baden-Württemberg stellt sich seiner historischen Verantwortung«, sagte Kunstministerin Theresia Bauer (Grüne) am Dienstag in Stuttgart.

Der »Pferdestall« gehörte der jüdischen Familie Sommerguth nachweislich bis 1939, teilte das Ministerium mit. 1972 gelangte es in den Besitz der Kunsthalle Karlsruhe, der die Herkunft des Bildes nicht bekannt war, die aber mit Nachforschungen begann. Im Jahr 2020 konnte die Historie schließlich geklärt werden. dpa/ja

Computerspiel

Lenny Kravitz wird James-Bond-Bösewicht

Als fieser Schurke will der Musiker im kommenden Jahr dem Agenten 007 das Leben schwer machen – allerdings nicht auf der Kinoleinwand

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Aufgegabelt

Latkes aus Dillgürkchen

Rezepte und Leckeres

 12.12.2025

Kulturkolumne

Lieber Chanukka als Weihnachtsstress?

Warum Juden es auch nicht besser haben – was sich spätestens an Pessach zeigen wird

von Maria Ossowski  12.12.2025

Kommerz

Geld oder Schokolade?

Der Brauch, an den Feiertagen um Münzen zu spielen, hat wenig mit den Makkabäern oder dem traditionellen Chanukkagelt zu tun. Der Ursprung liegt woanders

von Ayala Goldmann  12.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Singend durch Paris oder Warum unser Chanukka-Song der beste ist

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Literatur

Deutsch-Hebräischer Übersetzerpreis für Helene Seidler

Die Schriftstellerin wurde für die Übersetzung des Romans »Unter Freunden stirbt man nicht« von Noa Yedlin ausgezeichnet

 12.12.2025

Zürich

Protest gegen ESC-Teilnahme Israels: Nemo gibt Pokal zurück

Mit der Zulassung Israels verrate der Gesangswettbewerb seine Werte von »Einheit, Inklusion und Würde für aller Menschen«, so Nemo

 12.12.2025

Meinung

Nemo unverbesserlich

Nemo gibt mit Rückgabe der ESC-Siegertrophäe auch Haltung ab. Statt Rückgrat zu zeigen, schwimmt das Schweizer Gesangswunder von 2024 im postkolonialen Strom mit

von Nicole Dreyfus  12.12.2025