Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Scarlett Johansson hat auf dem neuen Album von Jeff Goldblum einen Part übernommen. Das gab Goldblum via eines Posts in den sozialen Medien bekannt. »Die erste Single von meinem neuen Album ist draußen! Hört euch ›The Best is yet to Come‹ an.« Das Lied klingt wirklich sehr entspannt, und Johansson hat eine samtweiche Stimme. Die anderen acht Songs wird es erst Ende April zu hören geben. Dann erscheint nämlich Still Blooming, das Album von Jeff Goldblum & The Mildred Snitzer Orchestra.

Giora Feidman hat das letzte Konzert seiner Januar-Tournee richtig gefeiert. Der 88-jährige Klarinettist, der in der vergangenen Woche vor Hunderten Musikfans in der Berliner Philharmonie auftrat, schrieb in einem Instagram-Post: »Dieses letzte Konzert im Januar war nicht nur das Highlight unserer Liebesrevolution, sondern auch ein ganz tiefer und persönlicher Meilenstein: meine Staatsbürgerschaftszeremonie.« Feidman bedankte sich bei seinen Fans und schrieb: »Die Reise geht weiter.«

Daniel Schwammenthal wird die älteste jüdische Zeitung der Welt, den »Jewish Chronicle« aus Großbritannien, als Chefredakteur leiten. Schwammenthal übernimmt das Amt von Jake Wallis Simpson. Seit 2011 leitete Schwammenthal das Transatlantic Institute, das Büro des American Jewish Committee (AJC) in Brüssel. Zuvor arbeitete er beim »Wall Street Journal« und war Korrespondent für »Dow Jones Newswires« in Berlin und Bonn. Auch für die »Jüdische Allgemeine« hat er bereits Gastbeiträge verfasst. Schwammenthal wuchs in Krefeld auf. Später studierte er Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Universität Aachen.

Steven Spielberg hat bei den Dreharbeiten zu E.T. – Der Außerirdische seinen Kinderwunsch entdeckt. Wie das Branchenportal »People« berichtet, sagte der 78-Jährige bei einer Veranstaltung in New York City, der Film habe ihn dazu gebracht, »zum ersten Mal Vater werden zu wollen«. Vor den Dreharbeiten habe er noch nie darüber nachgedacht. Beim Filmen des Klassikers, der 1982 in die Kinos kam, habe er sich wie ein Elternteil gefühlt und einen Beschützerinstinkt gegenüber den jungen Schauspielern gespürt – besonders bei Drew Barrymore, die damals erst sechs Jahre alt war.

Bärbel Schäfer war von der Reaktion ihres Sohnes auf ihren neuen Haarschnitt ein wenig überrascht. In einem Reel, das sie auf ihrem Instagram-Account veröffentlichte, berichtete die Buchautorin, dass ihr Sohn sie zu Hause mit der Frage empfing: »Mama, hast du einen Bad Hair Day?« Schäfer nahm es offenbar ganz gelassen und sagte: Ja, man hat es nicht immer leicht mit Veränderungen. Es sah gar nicht schlimm aus, eher cool – aber was Teenager noch nicht wissen: Das wächst ja auch wieder.

Sharon Adler erhält aus den Händen des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Kai Wegner (CDU), das Verdienstkreuz am Bande. Die Auszeichnung wurde bereits im November angekündigt. Adler, die als Fotografin arbeitet und das Portal Aviva-Berlin betreibt, wird für ihr ehrenamtliches Engagement für die Gleichstellung von Frauen und ihr Engagement auf dem Gebiet der Erinnerungskultur ausgezeichnet.

Daniel Barenboim (82) hat seine Parkinson-Erkrankung öffentlich gemacht. «Ich möchte heute mitteilen, dass ich an der Parkinson-Krankheit leide», schrieb Barenboim in einem persönlichen Statement. «Ich weiß, dass sich viele Menschen Sorgen um meine Gesundheit gemacht haben und bin berührt von der Unterstützung, die ich in den letzten drei Jahren erhalten habe», hieß es in der Mitteilung. Mit Blick auf die Zukunft plane Barenboim, so viele seiner beruflichen Verpflichtungen wie möglich aufrechtzuerhalten. «Wenn ich nicht in der Lage bin, aufzutreten, dann deshalb, weil meine Gesundheit es mir nicht erlaubt», schrieb der Dirigent. Er habe sich mit seiner neuen Realität auseinandergesetzt und konzentriere sich darauf, die bestmögliche Behandlung zu erhalten. 

Igor Levit sieht die Werkzeuge der deutschen Erinnerungskultur als nicht ausreichend an. Dies sagte er angesichts der hohen Zustimmung für die AfD am Wochenende, wie die »Rheinische Post« mitteilte. Levit äußerte sich bei den »Düsseldorfer Reden«, die die Zeitung gemeinsam mit dem Schauspielhaus der Landeshauptstadt veranstaltet. Berührt habe ihn zuletzt eine Begegnung mit zwei älteren, kranken Menschen bei der Caritas in Pforzheim: Sie hätten ihn am Rande einer Veranstaltung gefragt, wann er wieder bei ihnen spielen werde. Dies habe ihn zunächst davon abgehalten, sein Bundesverdienstkreuz zurückzugeben – was er angesichts der jüngsten Abstimmungen im Bundestag zur Migration erwogen habe. Wenn er die Auszeichnung, die er im Jahr 2020 erhalten hatte, zurückgeben würde, wäre das auch ein Abschied von solchen Leuten, erklärte der 37-Jährige, der 1995 mit seinen Eltern aus Russland nach Deutschland gekommen war. »Auch diese Menschen sind die Bundesrepublik«, sagte er. Und weiter: »Ich bin noch nicht fertig mit diesem Land.« kna

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