Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Bradley Cooper wäre bereit für einen weiteren Film der derben Hangover-Reihe. Auf Hangover 4 würde er sich wahrscheinlich sofort einlassen, sagte der 48-jährige Schauspieler und Regisseur in dem Podcast »The New Yorker Radio Hour«. Dies begründete er damit, dass er den Regisseur Todd Phillips und die Co-Stars Zach Galifianakis und Ed Helms »so sehr« liebe. Cooper, derzeit auf Werbetour für sein Biopic Maestro über den berühmten Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein, räumte aber ein, dass es wohl keine Fortsetzung geben werde. Er glaube nicht, dass Regisseur Phillips dazu bereit wäre.

Igor Levit hat am Montagabend im Berliner Ensemble laut darüber nachgedacht, viele weitere Solidaritätskonzerte zu veranstalten. Nachdem das Konzert »Gegen das Schweigen. Gegen Antisemitismus« bereits nach vier Minuten ausverkauft war, sei offensichtlich geworden, wie sehr sich das Publikum nach solchen Veranstaltungen sehne. Levit hatte unter anderem Gäste wie Dunja Hayali, Katharina Thalbach, Malakoff Kowalski, Die Toten Hosen, Wolf Biermann und Michel Friedman eingeladen, um ein Zeichen zu setzen.

David Baddiel hat sich auf der Solikundgebung in London wie in einer Folge von Curb Your Enthusiasm gefühlt. Das schrieb der Autor (Und die Juden?) zu einer Story auf seinem Instagram-Account. Nicht nur hätten sich die Demonstranten in seiner Umgebung permanent gefragt, wann es etwas zu essen geben würde, nein: »Ich hatte eine Unterhaltung mit meinem Cousin Michael über Colitis ulcerosa, und genau in diesem Moment habe ich mich gefragt, ob wir alle in einer Episode von Curb seien.«

Shai Hoffmann hat in einem Interview für eine Sonderausgabe der Zeitschrift »Brigitte« zum Thema »Macht und Missbrauch« über seine Erfahrung im Showbusiness gesprochen. Darin schildert er unter anderem, weshalb er sich von der Schauspielerei verabschiedet habe. kat/dpa

Nazivergangenheit

Keine Ehrenmedaille für Rühmann und Riefenstahl

»NS-belastet« oder »NS-konform« – das trifft laut einer Studie auf 14 Persönlichkeiten der Filmbranche zu. Ihnen wird rückwirkend eine Auszeichnung aberkannt, die die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zukünftig nicht mehr vergeben will

von Niklas Hesselmann  19.11.2025

Magdeburg

Telemann-Preis 2026 für Kölner Dirigenten Willens

Mit der Auszeichnung würdigt die Landeshauptstadt den eindrucksvollen Umgang des jüdischen Dirigenten mit dem künstlerischen Werk Telemanns

 19.11.2025

Sachsen-Anhalt

Judenfeindliche Skulptur in Calbe künstlerisch eingefriedet

Die Kunstinstallation überdeckt die Schmähfigur nicht komplett. Damit soll die Einfriedung auch symbolisch dafür stehen, die Geschichte und den immer wieder aufbrechenden Antisemitismus nicht zu leugnen

 19.11.2025

Kino

Unter erschwerten Bedingungen

Das »Seret«-Festival zeigt aktuelle israelische Filmkunst in Deutschland – zum ersten Mal nur in Berlin

von Chris Schinke  19.11.2025

Bonn

Bonner Museum gibt Gemälde an Erben jüdischer Besitzer zurück

Das Bild »Bäuerliches Frühstück« aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wird restituiert

 19.11.2025

Perspektive

Humor hilft

Über alles lachen – obwohl die Realität kein Witz ist? Unsere Autorin, die israelische Psychoanalytikerin Efrat Havron, meint: In einem Land wie Israel ist Ironie sogar überlebenswichtig

von Efrat Havron  19.11.2025

New York

Rekordpreis für »Bildnis Elisabeth Lederer« bei Auktion

Bei den New Yorker Herbstauktion ist wieder ein Rekord gepurzelt: Ein Klimt-Gemälde wird zum zweitteuersten je versteigerten Kunstwerk – und auch ein goldenes Klo wird für einen hohen Preis verkauft

von Christina Horsten  19.11.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Süchtig nach Ruhamas Essen oder Zaubern müsste man können

von Nicole Dreyfus  19.11.2025

TV-Tipp

Ein Skandal ist ein Skandal

Arte widmet den 56 Jahre alten Schock-Roman von Philip Roth eine neue Doku

von Friederike Ostermeyer  18.11.2025