Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Alice Brauner wurde per Instagram überrascht. Ihr Sohn schickte ihr ein Foto mit der Aufschrift »Sie hat JAAAAA gesagt.« Zu sehen ist ein junges Paar; er kniet, sie hält die Hände vor Freunde ans Gesicht. »In diesen traurigen Zeiten wurde ich von meinem wunderbarsten Sohn David und seiner noch wundervolleren Frau Melodi mit dieser tollen Nachricht überrascht.« Masal Tow dem Paar!

Giora Feidman geht im November auf Tour. Der 87-jährige Klarinettist schickte eine emotionale Videobotschaft an seine Fans, in der er zu »Peace, Salam, Shalom« aufrief. Am 16. November geht es in Görlitz los, das letzte Konzert ist am 30. November in Jena.

Debra Messing hat sich in einer gemeinsamen Botschaft mit mehreren US-Künstlern an Präsident Joe Biden gewandt. Die Schauspielerin (Will & Grace) unterschrieb nach der Freilassung der ersten Geiseln den Aufruf einer Mutter und Tochter aus der Kleinstadt Evans­ton im Bundesstaat Illinois, nicht die vielen weiteren in Gaza festgehaltenen Geiseln zu vergessen. »Wir müssen sie nach Hause bringen.« Die Künstlerinnen und Künstler, darunter auch Jerry Seinfeld, Gal Gadot, Ewan McGregor oder Regina Spektor, dankten Biden für dessen unerschütterliche Moral und seine Unterstützung für Jüdinnen und Juden.

Yael Adler hat in einem Instagram-Post das »französische Paradoxon« erklärt. Warum bekommen Französinnen und Franzosen weniger Herzinfarkte als Menschen in anderen europäischen Ländern und den USA, obwohl sie später essen, Baguette, Käse und sonstige gehaltreiche, aber schmackhafte Lebensmittel zu sich nehmen? Der Grund dafür könnte rot sein und aus einer Flasche kommen: der Rotwein. Der reguliere, in moderaten Mengen konsumiert, den Blutzucker, betont Adler. Ein Glas Wein zum Essen als Genussmittel halte den Blutzucker stabil und hemme Blutzuckerspitzen, erklärt die Ärztin. Na dann, LeChaim, äh, Santé..

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 4. Dezember bis zum 10. Dezember

 03.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  02.12.2025 Aktualisiert

TV-Kritik

Allzu glatt

»Denken ist gefährlich«, so heißt eine neue Doku über Hannah Arendt auf Deutsch. Aber Fernsehen, könnte man ergänzen, macht es bequem - zu bequem. Der Film erklärt mehr als dass er zu begeistern vermag

von Ulrich Kriest  02.12.2025

Streaming

Gepflegter Eskapismus

In der Serie »Call my Agent Berlin« nimmt sich die Filmbranche selbst auf die Schippe – mit prominenter Besetzung

von Katrin Richter  02.12.2025

Jean Radvanyi

»Anna Seghers war für mich ›Tschibi‹«

Ein Gespräch mit dem Historiker über die Liebesbriefe seiner Großeltern, Kosenamen und hochaktuelle Texte

von Katrin Richter  02.12.2025

TV-Kritik

Politisierende Ermittlungen

In »Schattenmord: Unter Feinden« muss eine arabisch-stämmige Polizistin den Mord an einem jüdischen Juristen aufklären

von Marco Krefting  02.12.2025

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025