Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Gal Gadot profitiert nach eigenen Angaben bei ihrer Arbeit am Filmset von der Zeit in der israelischen Armee. »Wenn mir diese Zeit bei der Armee etwas für die Filmarbeit mitgegeben hat, dann sicher Disziplin und die Fähigkeit, gut in einer Gruppe zu arbeiten und mich nicht selbst in den Mittelpunkt zu stellen«, sagte die 38-Jährige der »Welt am Sonntag«. »Hilfreicher für die Actionszenen waren da schon eher meine Erfahrungen, die ich als Tänzerin sammeln konnte.« Die frühere »Miss Israel« Gadot stand für den Film »Heart of Stone« vor der Kamera, der am 11. August bei Netflix zu sehen sein soll. Der israelische Hollywood-Star war mit dem Blockbuster »Wonder Woman« als Superheldin und Amazone weltbekannt geworden. Sie sei Kampfausbilderin gewesen, sagte sie in dem Interview. »Aber ich habe meinen Dienst in einem Fitnessstudio verrichtet und dort Leute trainiert.« Stunt- und Kampfszenen seien für sich genommen wie Choreographien. »Na gut, sie sind rasanter als die meisten Tänze, aber im Grunde geht es bei beiden darum zu lernen, wie man seinen Körper innerhalb einer bestimmten Zeitspanne bewegt.«

Seth Rogen fürchtet sich nach eigenen Worten nicht vor Enthüllungen aus seinem Privatleben. »Ich lebe mein Leben ganz normal und tue Dinge, von denen sicherlich einige Leute schockiert wären«, sagte der 41-Jährige der »Augsburger Allgemeinen«. Es gibe nichts, »was ich nicht tun würde, nur weil ich berühmt bin.« Auch vor Hackern hat der kanadische Schauspieler und Filmemacher demnach keine Angst. »Bei mir würden Hacker höchstens Hundefotos finden«, sagte Rogen. Private Dinge hebe er woanders auf. »In naher Zukunft werden die beschämendsten Momente eines jeden Menschen auf Knopfdruck abrufbar sein«, glaubt Rogen außerdem. »Was du privat machst, wird nicht mehr privat bleiben.« Rogen sagte: »Meine Frau und ich unterhalten uns ständig darüber, dass Scham systematisch aus unserer Gesellschaft beseitigt wird.« Schauspieler Rogen (»The Interview«) hat am Drehbuch zum neuen Animationsfilm »Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem« (seit 3.8. im Kino) mitgeschrieben und diesen produziert. Neben seiner Arbeit als Darsteller, Regisseur und Produzent betreibt er das Cannabis-Unternehmen House Plant und verkauft Töpferware.

Mark Zuckerberg drückt sich laut Tesla-Chef Elon Musk vor dem von ihm selbst angestoßenen Käfigkampf der Tech-Milliardäre. Als Musk ihn herausforderte, habe er den 26. August vorgeschlagen, schrieb Zuckerberg bei seiner Twitter-Alternative Threads in der Nacht zum Montag. »Aber er hat nicht bestätigt.« Der Chef des Facebook-Konzerns Meta zeigte sich skeptisch, dass es zu dem Kampf kommen werde. »Ich bin schon heute bereit«, versicherte er seinerseits. Musk schrieb wenige Stunden später, bei ihm stehe am Montag eine Kernspintomographie am Nacken und oberen Rücken an. Eine Operation könne notwendig sein, bevor ein Kampf stattfinden könne. Er hatte schon im Juli gesagt, dass möglicherweise eine Titanplatte an seiner Wirbelsäule verstärkt werden müsse. Er habe sich eine Verletzung zugezogen als er die japanische Kampfsportart Sumo ausprobiert habe. Musk hatte den jüngsten verbalen Schlagabtausch mit Zuckerberg selbst ausgelöst. In der Nacht zum Sonntag schrieb er, der Kampf solle bei dem von ihm in X umbenannten Online-Dienst Twitter übertragen werden. Zuckerberg stichelte, man sollte vielleicht lieber eine verlässlicher funktionierende Plattform nutzen. Im Mai war ein Twitter-Livestream mit Musk, in dem Floridas republikanischer Gouverneur Ron DeSantis seine Präsidentschaftsambitionen verkündete, von technischen Problemen überschattet worden. Musk verwies im Gegenzug auf einen mehrstündigen Komplett-Ausfall der Meta-Dienste im Herbst 2021.

Wacken hat auch in diesem Jahr eine israelische Band im Programm. Die vier Musiker der Band Andrelamusia sind auf dem Weg zum Metal-Festival, wie sie in einem Post auf ihrer Instagram-Seite zeigten. Zwar galt für die Fans des legendären Open Air wegen des andauernden Regens ein Anreisestopp, aber die vier Israelis, die dieses Jahr den Metal Battle Israel gewannen, sind guter Dinge.

Ron Prosor war zu Gast bei der marokkanischen Botschafterin Zohour Alaoui und hat den 24. Jahrestag der Thronbesteigung von König Mohammed VI. gefeiert. Bei Twitter schrieb Prosor: »Feiern mit guten Freunden, leckerem Essen und toller Musik macht immer Spaß!« Noch vor wenigen Jahren, twitterte Prosor weiter, »wäre dies unvorstellbar gewesen. Die Abraham-Abkommen formen weiterhin eine neue Realität in unserer Region. Wir müssen Tag und Nacht daran arbeiten, dass sich weitere Länder der Initiative anschließen«.

Mila Kunis unterstützt auch weiterhin die Ukraine. Dieses Mal allerdings mit einem vielleicht etwas unerwarteten Partner. Denn die Schauspielerin und Blizzard Entertainment haben sich zusammengetan und rufen Gamer des Rollenspiels »World of Warcraft« (WoW) auf, für das Land zu spenden. »Ich habe die Gaming Community immer als sehr gebend erlebt«, sagte Kunis in einem Clip, der in den sozialen Medien zu sehen ist. Wer also WoW spielt, könne sich für sein Spiel zwei Haustiere kaufen. Der Erlös gehe zu 100 Prozent an die NGO Bluecheck Ukraine.

Lior Raz hat dem Magazin »Édition Limitée« ein Interview gegeben und für deren YouTube-Kanal Fragen beantwortet. Darunter zum Beispiel die: »Welche Schauspielerin würden Sie gern sein?« (Mélanie Laurent), »Welches Gericht?« (Filet Mignon) oder »Was war das schickste Event, zu dem Sie je eingeladen wurden?«. Diese Frage beantwortete der Fauda-Darsteller sehr charmant-verneinend mit: »Ich gehe nicht so gern auf schicke Events.« kat

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 13. November bis zum 20. November

 12.11.2025

Interview

»Niemand hat Jason Stanley von der Bühne gejagt«

Benjamin Graumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, weist die Vorwürfe des amerikanischen Philosophen zurück und beschuldigt ihn, Unwahrheiten über den Abend in der Synagoge zu verbreiten

von Michael Thaidigsmann  12.11.2025

Interview

»Erinnern, ohne zu relativieren«

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer über das neue Gedenkstättenkonzept der Bundesregierung, Kritik an seiner Vorgängerin Claudia Roth und die Zeit des Kolonialismus in der deutschen Erinnerungskultur

von Ayala Goldmann  12.11.2025

Erinnerungspolitik

Weimer: Gedenkstätten sind zentrale Pfeiler der Demokratie

Das Bundeskabinett hat ein neues Konzept für Orte der Erinnerung an die NS-Verbrechen und die SED-Diktatur beschlossen. Die Hintergründe

von Verena Schmitt-Roschmann  12.11.2025 Aktualisiert

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  11.11.2025

Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  11.11.2025

Sehen!

»Pee-Wee privat«

Der Schauspieler Paul Reubens ist weniger bekannt als seine Kunstfigur »Pee-wee Herman« – eine zweiteilige Doku erinnert nun an beide

von Patrick Heidmann  11.11.2025

Kunst

Illustrationen und Israel-Hass

Wie sich Rama Duwaji, die zukünftige »First Lady von New York«, auf Social Media positioniert

von Jana Talke  11.11.2025

Jubiläum

»Eine Zierde der Stadt«: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in Berlin eröffnet

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin eingeweiht. Am Dienstag würdigt dies ein Festakt

von Gregor Krumpholz, Nina Schmedding  11.11.2025