Gheimnisse & Geständnisse

Plotkes

madonna entfremdet sich dem Kabbalakult. Die Sängerin, bislang Aushängeschild der Bewegung, hat sich mit Sektengründer Michael Berg überworfen, meldet die Londoner Daily Mail. Anlass für das Zerwürfnis war die Pleite einer Stiftung für afrikanische Kinder, die Madonna und Berg gemeinsam betrieben hatten. Jetzt kursieren Gerüchte, die Katholikin wolle sich dem erzkonservativen Opus Dei anschließen.

daniel cohn-bendit vergleicht sich mit Rockstars.
Der Grünen-Europa-Abgeordnete sagte der Pariser Zeitung Libération, er werde mit der Politik endgültig aufhören, wenn in drei Jahren sein Mandat ausläuft. Grund: Er wolle, so der 66-Jährige, nicht enden wie Bob Dylan, der noch immer auf Tournee gehe, aber nicht mehr respektiert werde.

heinz Buschkowsky denkt gern an seine Zeit in Israel zurück – nicht zuletzt an das Haschisch dort. Als jugendlicher Freiwilliger in einem Kibbuz habe er regelmäßig gekifft, berichtete der Berlin-Neuköllner Bürgermeister in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz. »Abends um das Lagerfeuer war es üblich, dass das Rohr rumging.«

barbra streisand schwört auf Paartherapie. Die Hollywooddiva besucht mit ihrem Mann James Brolin regelmäßig einen Eheberater, bei dem das Paar sich offen, gelegentlich auch lautstark ausspricht. Aufs Tapet kommen dabei Streisands Kontrollwahn ebenso wie Brolins Eigenbrötlertum. Nur dank der Therapie halte ihre Ehe jetzt schon seit 13 Jahren, sagt Brolin.

larry king verkauft jetzt Bagels. Der ehemalige CNN-Starmoderator, der voriges Jahr nach einem Vierteljahrhundert vor der Kamera seine TV-Karriere beendet hatte, ist Teilhaber eines Ladens in Beverley Hills geworden, der die Kringel nach original Brooklyner Rezept herstellt. Für den 77-Jährigen, dessen Vater eine koschere Gaststätte in New York betrieben hatte, ist der Wechsel in die Lebensmittelbranche »die Erfüllung eines Lebenstraums«, wie er dem britischen Guardian sagte.

ja

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025

Interview

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025