Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Yael Adler, Dermatologin und Bestsellerautorin, hält nichts von Faltencremes. »Falten gehören zum Leben dazu«, sagt die 49-Jährige dem privaten Rundfunksender Hit Radio FFH in Bad Vilbel. »Sie erzählen eine Geschichte.« Cremes gegen Falten bringen ihrer Meinung nach nichts. Sie selbst besitze keine einzige Faltencreme. »Den Menschen werden Diagnosen eingeredet, die keine sind«, sagte Adler. Generell sollten Menschen Falten nicht zu ernst nehmen. Spätestens bei Krankheiten seien einem die Schönheitsthemen sowieso egal. Ihr in diesem Jahr erschienenes Buch »Genial Vital!« handelt von Alterungsprozessen im Körper. Die Ärztin lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Ruth Westheimer hat sich auf ihrem Twitter-Kanal für die Glückwünsche zu ihrem Geburtstag bedankt. »Es ist wundervoll, am Leben zu sein«, schrieb die bekannte Sexualtherapeutin. Dazu postete sie ein Video, auf dem sie den Chor aus Gratulanten dirigiert. Westheimer war am 4. Juni stolze 95 Jahre alt geworden. Geboren wurde sie in Karlstadt.

Sarah Jessica Parkers Zwillingstöchter wollen nicht alles teilen. »Sie sind sich extrem nahe, aber sie wollen auf jeden Fall ihren eigenen Raum, ihre eigenen Freunde, ihre eigene Zeit«, sagte Parkers Mann Matthew Broderick in der US-Sendung »Live with Kelly and Mark«. Die beiden 13-jährigen Mädchen Tabitha und Marion würden nun bald auf die High School gehen und hätten zunächst gemeint, dass sie getrennte weiterführende Schulen besuchen wollten, erklärte Broderick. »Das war ihnen sehr ernst. Und als es dann wirklich an der Zeit war, sich zu entscheiden, sagten sie: «Nein, wir gehen auf dieselbe High School».«

Chemi Peres hat ein Buch über Israel veröffentlicht. Der Unternehmer und Sohn von Schimon Peres stellte My Israel. Seventy Faces of the Land zu Wochenbeginn vor. 70 Menschen, prominent und nicht prominent, Sportler, Künstler und ganz normale Bürger stellen in dem Band ihre Lieblingsecke von Israel vor. In kleinen Essays haben sie sich Gedanken über ihr Land gemacht. Eine tolle Idee. Geht auch mit 75 – wie im Magazin der JA.

Tom Stoppard hat bei den Tony Awards mit seinem autobiografischen Drama Leopoldstadt zahlreiche Preise bekommen, darunter den für »Best Play«, »Best Director« (Patrick Marber), »Best Featured Actor« Brandon Uranowitz und »Best Costume Design« (Brigitte Reiffen­stuel). Stoppard, dessen Großeltern in der Schoa ermordet wurden, erfuhr erst mit 50 Jahren, dass er jüdisch ist. Das Stück wird derzeit am New Yorker Longacre Theatre gezeigt.

Bryan Cranston träumt von einer Auszeit mit seiner Frau. »In den letzten 24 Jahren hat Robin ihr Leben damit verbracht, mir auf den Fersen zu folgen«, sagte Cranston dem Männermagazin »GQ«. Er ist seit mehr als 30 Jahren mit Robin Dearden verheiratet und hat mit ihr eine gemeinsame Tochter. »Sie musste ihr Leben nach meinem ausrichten und sich anpassen«, so Cranston. Dadurch sei zwischen ihnen ein Ungleichgewicht entstanden, das er durch einen Rückzug aus der Filmwelt ausgleichen wolle. »Ich möchte Tagestouren unternehmen und Feuer in einer Feuerstelle machen, mit neuen Freunden Wein trinken und keine Drehbücher lesen.« Laut GQ hat Cranston für seine Auszeit das Jahr 2026 ins Auge gefasst. dpa

Nazivergangenheit

Keine Ehrenmedaille für Rühmann und Riefenstahl

»NS-belastet« oder »NS-konform« – das trifft laut einer Studie auf 14 Persönlichkeiten der Filmbranche zu. Ihnen wird rückwirkend eine Auszeichnung aberkannt, die die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zukünftig nicht mehr vergeben will

von Niklas Hesselmann  21.11.2025

TV-Tipp

Ein Skandal ist ein Skandal

Arte widmet den 56 Jahre alten Schock-Roman von Philip Roth eine neue Doku

von Friederike Ostermeyer  21.11.2025

TV-Kritik

Allzu glatt

»Denken ist gefährlich«, so heißt eine neue Doku über Hannah Arendt auf Deutsch. Aber Fernsehen, könnte man ergänzen, macht es bequem - zu bequem. Der Film erklärt mehr als dass er zu begeistern vermag

von Ulrich Kriest  21.11.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  21.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  20.11.2025

Kino

»Fast ein Wunder«

Das israelische Filmfestival »Seret« eröffnete in Berlin mit dem Kassenschlager »Cabaret Total« von Roy Assaf

von Ayala Goldmann  20.11.2025

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  20.11.2025

»Jay Kelly«

In seichten Gewässern

Die neue Netflix-Tragikomödie von Noah Baumbach startet fulminant, verliert sich dann aber in Sentimentalitäten und Klischees

von Patrick Heidmann  20.11.2025

TV-Tipp

Sie ging über Leichen: Doku »Riefenstahl« zeigt eine überzeugte Nationalsozialistin

Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

von Jens Hinrichsen  20.11.2025