Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

gwyneth paltrow versucht sich als Autorin. Die Hollywood-Actrice, zuletzt in Iron Man 2 zu sehen, hat gerade ihr erstes Buch veröffentlicht – ein Kochbuch. Inspiriert dazu, schreibt sie im Vorwort, habe sie ihr verstorbener Vater, der gerne gekocht habe, »wie es nur ein Jude kann«. Die Rezepte in dem Buch sind allerdings makrobiotisch. Ob Paltrow, Ururenkelin eines polnischen Rabbiners, da etwas durcheinander gebracht hat?

justin bieber ist von Benjamin Netanjahu versetzt worden. Der amerikanische Teeniestar wollte nach einem Konzert in Tel Aviv vorige Woche den israelischen Premierminister treffen. Der wünschte allerdings, dass bei dem Treffen Kinder aus südisraelischen Ortschaften dabei sein sollten, die gerade von der Hamas mit Raketen beschossen worden waren. Nachdem Biebers Management die Bitte ablehnte, ließ Netanjahu das Treffen absagen.

donna karan findet Antisemitismus nicht weiter schlimm, wenn er von Kollegen in der Modebranche kommt. Die jüdische Designerin verteidigte in einem Interview mit dem Magazin New York den Ex-Dior-Couturier John Galliano, der wegen Sprüchen wie »Euch hat man leider nicht vergast« demnächst in Paris vor Gericht steht. Erstens, so Karan, seien die Äußerungen »völlig überbewertet« worden, zweitens habe Galliano unter Stress gestanden: »Modedesign ist ein belastungsreicher Job, bei dem man auch mal über die Stränge schlagen kann.«

natalie portman will sich von ihrem Baby überraschen lassen. Die oscarprämierte Schauspielerin lehnt es ab, per Ultraschall festzustellen, ob das im Sommer erwartete Kind ein Junge oder ein Mädchen sein wird. »Im Judentum gibt es den Aberglauben, dass man nicht zu viel machen soll, bevor das Kind geboren ist«, begründet die 29-Jährige ihre Zurückhaltung. ja

Sehen!

»Pee-Wee privat«

Der Schauspieler Paul Reubens ist weniger bekannt als seine Kunstfigur »Pee-wee Herman« – eine zweiteilige Doku erinnert nun an beide

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Illustrationen und Israel-Hass

Wie sich Rama Duwaji, die zukünftige »First Lady von New York«, auf Social Media positioniert

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Jubiläum

»Eine Zierde der Stadt«: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in Berlin eröffnet

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin eingeweiht. Am Dienstag würdigt dies ein Festakt

von Gregor Krumpholz, Nina Schmedding  11.11.2025

Zürich

Goldmünze von 1629 versteigert

Weltweit existieren nur vier Exemplare dieser »goldenen Giganten«. Ein Millionär versteckte den Schatz jahrzehntelang in seinem Garten.

von Christiane Oelrich  11.11.2025

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Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  11.11.2025

Berlin

Ein streitbarer Intellektueller

Der Erziehungswissenschaftler, Philosoph und Publizist Micha Brumlik ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Ein persönlicher Nachruf

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Rezension

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Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

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Marbach am Neckar

Schillerrede: Soziologin Illouz vergleicht Trump mit »König Lear«

Statt Selbstbeweihräucherung empfiehlt die Soziologin Eva Illouz in der Schillerrede 2025 den Zweifel und das Zuhören - nur das helfe aus der eigenen Echokammer heraus

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