Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Palina Rojinski Foto: imago images/Marja

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 04.11.2021 14:58 Uhr Aktualisiert

Palina Rojinski mag’s exklusiv. Vergangene Woche zählte sie zu den 40 ausgesuchten Gästen, die der Einladung von Louis Vuitton und Vogue ins Restaurant »Baret« auf der Dachterrasse des Berliner Humboldt-Forums folgten – mit Blick vom Brandenburger Tor bis zum Fernsehturm. Anlass war die Präsentation eines neuen Handtaschen-Modells des französischen Luxuswaren-Unternehmens. Die 36-jährige Fernsehmoderatorin und Schauspielerin postete einige Bilder des Abends auf Instagram – und erntete dafür Zehntausende Likes und etliche bewundernde Kommentare. Die galten nicht nur der edlen Vuitton-Tasche in spritzigem Hellgrün, sondern vor allem ihr selbst.

Jake GyllenhaalFoto: imago images / APress

Jake Gyllenhaal findet tägliches Duschen total übertrieben. Seine Wasserscheu geht sogar noch weiter. Im Interview mit der »Vanity Fair« sagte der amerikanische Schauspieler und Filmproduzent: »Ich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass Baden unnötig ist.« Wer sich nicht ständig schrubbe, tue seiner Haut einen großen Gefallen, denn: »Wir reinigen uns auf natürlichem Wege selbst.« Mit dieser Meinung ist der 40-Jährige nicht allein. »Non Bathing« heißt der neue Trend, der in Hollywood unter Promis zu einer Art Hype geworden ist. Dazu mag sich jeder seine eigene Meinung bilden. Fest steht: Man spart Wasser.

Art GarfunkelFoto: imago images/POP-EYE

Art Garfunkel bleibt Paul Simon auf den Fersen. Nachdem dieser Mitte Oktober 80 Jahre alt geworden war, zieht Garfunkel mit dem runden Geburtstag am Freitag nach. Als Folkduo Simon & Garfunkel feierten die beiden amerikanischen Musiker in den 60er- und 70er- Jahren gemeinsam Welterfolge. Simon lieferte poetische Texte und Melodien mit Wiedererkennungswert, Garfunkel steuerte seine Stimme bei. Songs wie »The Sound of Silence«, »Mrs. Robinson« oder »Bridge over Troubled Water« wurden zu Klassikern – aber auch die öffentlichen und schlagzeilenträchtigen Streits der beiden sind legendär. »Wir haben unsere Leben gegenseitig bereichert«, urteilt Garfunkel trotz allem über die gemeinsame Zeit. »Wir waren einfach eine bemerkenswerte Kombination zweier sehr verschiedener Menschen, die mit einer sehr kurzen Lunte verschmolzen sind.«.

Matt Lucas, britischer Schauspieler und Komiker, hat nach eigenen Angaben die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. »Meine Oma ist 1938 aus Berlin geflohen. Nachdem mir die Staatsbürgerschaft angeboten wurde, war ich gerade eben auf der Deutschen Botschaft in London, um meine Einbürgerungsurkunde abzuholen«, schrieb er am Dienstag auf Twitter und fügte hinzu: »Ich bin offiziell Deutsch-Brite.« Neben der Urkunde habe er einige Gummibärchen bekommen und einen Anstecker in Form der deutschen Flagge und des Union-Jacks, bemerkte Lucas.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Was jetzt noch fehle, sei ein deutscher Fußballverein. Seit dem Brexit-Votum 2016 haben zahlreiche ehemalige jüdische Flüchtlinge aus Nazi-Deutschland, denen die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen worden war, sowie deren Nachfahren eine Wiedereinbürgerung beantragt. Was genau Lucas zu der Entscheidung für einen deutschen Pass bewegte, teilte er nicht mit. Die gesellschaftskritische Parodie »Little Britain«, die Lucas gemeinsam mit dem Komiker David Walliams produzierte und in der beide auftraten, wurde auch in Deutschland ausgestrahlt - synchronisiert von Oliver Kalkofe und Oliver Welke. bp/dpa

Hans-Jürgen Papier

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  26.11.2025

Hommage

Pionier des Erinnerns

Der Filmemacher und Journalist Claude Lanzmann wäre diese Woche 100 Jahre alt geworden. Unser Autor ist ihm mehrmals persönlich begegnet

von Vincent von Wroblewsky  26.11.2025

Zahl der Woche

6500 Rabbiner

Funfacts & Wissenswertes

 26.11.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Coole Nichten, coole Tanten

von Katrin Richter  26.11.2025

Kulturkolumne

Lob der Anwesenheit

Lahav Shani und Jason Stanley: Warum unser Autor nicht nur in der Westend-Synagoge vor Ort ist

von Eugen El  26.11.2025

Film

Shira Haas ist Teil der Netflix-Serie »The Boys from Brazil«

Die israelische Schauspielerin ist aus »Shtisel« und »Unorthodox« bekannt

 26.11.2025

Kulturkolumne

Was bleibt von uns?

Lernen von John Oglander

von Sophie Albers Ben Chamo  25.11.2025

Kultur

André Heller fühlte sich jahrzehntelang fremd

Der Wiener André Heller ist bekannt für Projekte wie »Flic Flac«, »Begnadete Körper« und poetische Feuerwerke. Auch als Sänger feierte er Erfolge, trotzdem konnte er sich selbst lange nicht leiden

von Barbara Just  25.11.2025

Jüdische Kulturtage

Musikfestival folgt Spuren jüdischen Lebens

Nach dem Festival-Eröffnungskonzert »Stimmen aus Theresienstadt« am 14. Dezember im Seebad Heringsdorf folgen weitere Konzerte in Berlin, Essen und Chemnitz

 25.11.2025