Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Dmitrij Kapitelman Foto: Stephan Pramme

Dmitrij Kapitelman wird im Januar im Hanser-Verlag sein neues Buch veröffentlichen. In Eine Formalie in Kiew begibt sich der Journalist und Autor (Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters) auf eine Reise in die Ukraine, um eine Apostille zu besorgen, die er benötigt, um seinen deutschen Pass zu bekommen. Wer Dmitrij Kapitelman übrigens auch mal sehen und nicht ausschließlich lesen will – er ist jetzt auch auf Instagram.

Vorbild: Reuven RivlinFoto: Flash 90

Reuven Rivlin hat sich gegen Covid-19 impfen lassen. Der israelische Staatspräsident postete Bilder und ein Video von dem kleinen Pieks gegen das Virus auf seinem Instagram-Account. Die Krankenschwester verabreichte die Impfung so sanft, dass der Präsident erstaunt fragte, ob das schon alles war. »Ich habe gar nichts gemerkt.« »Liebe Bürgerinnen und Bürger, lassen auch Sie sich impfen«, schrieb er zu seinem Post. Ein tolles Vorbild!

Alice BraunerFoto: © Gregor Zielke

Alice Brauner ist wieder mit ihrer Sendung »Bilder der Geschichte« bei Phoenix zu sehen. Am 3. Januar wird sie unter dem Titel »Angela Merkel – eine Bilanz« auf die Kanzlerschaft zurückblicken. Am Sonntag sprach sie mit der Kabarettistin Gayle Tufts und dem Publizisten Frank A. Meyer über die zu Ende gehende Amtszeit von US-Präsident Donald Trump. »Natürlich unter Berücksichtigung aller Hygiene-Maßnahmen«, wie sie betonte.

Dave GrohlFoto: imago images/Agencia EFE

Dave Grohl hat zu Chanukka gemeinsam mit seinem Musikerkollegen Greg Kurstin eine YouTube-Reihe namens »The Hanukkah Sessions« gestartet. Die Coverversionen sind so toll und unterhaltsam geworden, dass sie auch noch lange nach dem achttägigen Lichterfest, das vergangene Woche endete, zu hören sind. »Frustrated« zum Beispiel von der Band »The Knacks«, die einst mit »My Sharona« bekannt wurde. »Heute Abend covern wir etwas von vier netten jüdischen Jungs, deren größter Hit ein Lied über ein nettes jüdisches Mädchen war. ›My Shalom-a‹ oder so«, leiteten die Musiker diesen Song ein.

TV-Kritik

Politisierende Ermittlungen

In »Schattenmord: Unter Feinden« muss eine arabisch-stämmige Polizistin den Mord an einem jüdischen Juristen aufklären

von Marco Krefting  02.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025