Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Sarah Silverman Foto: imago/Starface

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  15.11.2018 18:35 Uhr

Sarah Silverman hat in der Talkshow Real Time with Bill Maher mit einer Aussage für Aufsehen gesorgt. Die amerikanische Comedienne sagte: »Weißt du, Bill, in Zeiten, in denen antisemitische Verbrechen auf 57 Prozent angestiegen sind, seit dieser Trottel im Amt ist, ist es mir nicht entgangen, dass ich mich sehr glücklich schätzen kann, wenn ich einen Stern bekomme, ihn nicht direkt auf meine Sachen aufnähen zu müssen.« Silverman hatte vor Kurzem einen Stern auf dem »Hollywood Walk of Fame« erhalten.

Sacha Baron Cohen hat sich mal wieder in die Rolle seines be-
vorzugten Alter Ego Borat begeben. In Jimmy Kimmels Show ging Borat alias Cohen in einer gut situierten Wohngegend von Los Angeles von Tür zu Tür und befragte Bürger – auf klassische Borat-Art –, was sie über Trump, Geflüchtete aus Mexiko und Demokraten denken würden. Da der kasachische »Journalist« keine Tabus kennt, legte er einem Juden, der auf dem Weg zur Kongresswahl war, verdorbenen Speck in den Weg, um ihn vom Wählen abzuhalten – typisch Borat.

Ruth Bader Ginsburg ist hart im Nehmen. Nachdem die Rich-
terin am US Supreme Court in ihrem Büro gestürzt war und sich dabei drei Rippen gebrochen hatte, ist sie mittlerweile schon wieder zurück an ihrem Arbeitsplatz. Die 85-Jährige erhält derweil unter dem Hashtag »rbg« Genesungswünsche. Alyssa Milano twitterte sogar, dass sie Bader Ginsburg Rippen, Niere, Lunge und alles, was sie sonst noch so braucht, spenden würde.

Michael »Mike D« Diamond und Adam »Adrock« Horovitz sind mit ihrem Beastie Boys Book auf Platz eins der »New York Times«-Bestsellerliste gelandet. Die Biografie, die den Weg der Band zu Hip-Hop-Superstars beschreibt, ist Ende Oktober bei Spiegel & Grau, einem Verlag von Penguin Random House, erschienen. Im Vorwort vom Beastie Boys Book schreibt Horovitz übrigens über Freundschaft und darüber, warum die Beziehung zu dem 2012 verstorbenen Bandmitglied Adam Yauch so eine besondere war, eine Freundschaft für immer. kat

Nazivergangenheit

Keine Ehrenmedaille für Rühmann und Riefenstahl

»NS-belastet« oder »NS-konform« – das trifft laut einer Studie auf 14 Persönlichkeiten der Filmbranche zu. Ihnen wird rückwirkend eine Auszeichnung aberkannt, die die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zukünftig nicht mehr vergeben will

von Niklas Hesselmann  21.11.2025

TV-Tipp

Ein Skandal ist ein Skandal

Arte widmet den 56 Jahre alten Schock-Roman von Philip Roth eine neue Doku

von Friederike Ostermeyer  21.11.2025

TV-Kritik

Allzu glatt

»Denken ist gefährlich«, so heißt eine neue Doku über Hannah Arendt auf Deutsch. Aber Fernsehen, könnte man ergänzen, macht es bequem - zu bequem. Der Film erklärt mehr als dass er zu begeistern vermag

von Ulrich Kriest  21.11.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  21.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  20.11.2025

Kino

»Fast ein Wunder«

Das israelische Filmfestival »Seret« eröffnete in Berlin mit dem Kassenschlager »Cabaret Total« von Roy Assaf

von Ayala Goldmann  20.11.2025

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  20.11.2025

»Jay Kelly«

In seichten Gewässern

Die neue Netflix-Tragikomödie von Noah Baumbach startet fulminant, verliert sich dann aber in Sentimentalitäten und Klischees

von Patrick Heidmann  20.11.2025

TV-Tipp

Sie ging über Leichen: Doku »Riefenstahl« zeigt eine überzeugte Nationalsozialistin

Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

von Jens Hinrichsen  20.11.2025