Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Stilikone Iris Apfel Foto: imago

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 18.12.2017 17:24 Uhr

Iris Apfel entwirft jetzt Möbel. Und die sind genauso extravagant wie die Designerin selbst. Für das junge Interiorlabel »Cloth & Company« hat die 96-jährige Stilikone eine kleine Auswahl spezieller Stücke kreiert. Darunter ein Bett mit ausladendem Kopfteil, mit Samt bezogene Ottomanen, Sessel, gepolsterte Barhocker und Paravents. Die farbenfrohen Stoffe zeigen verspielte Motive wie Elefanten, Zirkuszelte oder Blumenmuster. »Das eigene Zuhause ist genauso Ausdruck des persönlichen Stils wie alles andere auch«, sagt Apfel über ihre Kollektion. Bei einer wahren Modeschöpferin zeigt sich der Geschmack eben in allen Lebensbereichen.

Mark Zuckerberg hat sich bereits von 2017 verabschiedet – zumindest in beruflicher Hinsicht. Auf Facebook schrieb er Anfang des Monats: »Ich gehe im Dezember in Elternzeit, um bei August und Max zu sein, also werdet ihr etwas weniger von mir hören. Wir sehen uns dann 2018 wieder.« Zuckerberg hatte bereits kurz nach der Geburt seiner Kinder eine berufliche Pause eingelegt. Der Entschluss des Facebook-Chefs stößt auf viel Zustimmung, da er helfen könnte, das teils noch vorhandene Stigma rund um die Elternzeit von Vätern in den USA zu beenden. Für einfache Arbeiter und Angestellte ist ein derartiger Schritt oft unmöglich. Auch 25 Prozent der Mütter kehren innerhalb von zwei Wochen nach der Geburt an den Arbeitsplatz zurück.

Natalie Portman kämpft gegen die »Auslöschung«. Im neuen Science-Fiction-Thriller Annihilation verkörpert die israelisch-amerikanische Schauspielerin eine Biologin, die sich mit einer Gruppe von Forscherinnen für eine lebensgefährliche Mission an einen Ort begeben muss, in dem die Naturgesetze außer Kraft gesetzt sind – die Area X. Die Mitglieder der wissenschaftlichen Teams, die zuvor dorthin geschickt wurden, hatten sich umgebracht, wurden von Krebs befallen oder verschwanden spurlos. Keine rosigen Aussichten.

Rahm Emanuel hat Chicago zur »Trump-freien Zone« erklärt. Der Bürgermeister der Stadt sagte vor Kurzem in der TV-Sendung The Late Show with Stephen Colbert, dass der US-
Präsident in der »Windy City« nicht länger willkommen sei. »Unser Motto: eine Stadt, in der er niemals schlafen wird. Wir wollen ihn nicht.« Deutlicher geht’s kaum. bp

Berlin

Jüdisches Museum zeichnet Amy Gutmann und Daniel Zajfman aus

Die Institution ehrt die frühere US-Botschafterin und den Physiker für Verdienste um Verständigung und Toleranz

 16.10.2025

Nachruf

Vom Hilfsarbeiter zum Bestseller-Autor

Der Tscheche Ivan Klima machte spät Karriere – und half während der sowjetischen Besatzung anderen oppositionellen Schriftstellern

von Kilian Kirchgeßner  16.10.2025

Kolumne

Hoffnung ist das Ding mit Federn

Niemand weiß, was nach dem Ende des Krieges passieren wird. Aber wer hätte zu hoffen gewagt, dass in diesen Zeiten noch ein Tag mit einem Lächeln beginnen kann?

von Sophie Albers Ben Chamo  16.10.2025

Literatur

»Der Krieg liegt hinter uns, und es sieht aus, als ob es dabei bleibt«

Assaf Gavron über die Entwicklungen im Nahen Osten und seinen Besuch als israelischer Schriftsteller bei der Frankfurter Buchmesse

von Ayala Goldmann  16.10.2025

Ariel Magnus

Fabulieren mit Berliner Biss

Der Argentinier und Enkel von deutschen Juden legt einen urkomischen Roman über das Tempelhofer Feld vor

von Alexander Kluy  16.10.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 17. Oktober bis zum 23. Oktober

 16.10.2025

Marko Dinić

Das große Verschwinden

Der serbisch-österreichische Autor füllt eine Leerstelle in der Schoa-Literatur

von Katrin Diehl  13.10.2025

Usama Al Shahmani

Die Hälfte der Asche

Der Schweizer Autor stammt aus dem Irak. Sein Roman erzählt eine Familiengeschichte zwischen Jerusalem und Bagdad

von Frank Keil  13.10.2025

Literatur

Poetische Analyse eines Pogroms

Boris Sandler, ehemaliger Chefredakteur der jiddischen Zeitung »Forverts«, schreibt über das Blutbad von Kischinew

von Maria Ossowski  13.10.2025