Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Gal Gadot Foto: imago

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 25.09.2017 19:46 Uhr

Gal Gadot geht vielleicht schon bald auf Tiefseeexpedition. Wie das Filmmagazin »Deadline« berichtete, laufen die Verhandlungen mit Metro-Goldwyn-Mayer derzeit auf Hochtouren. Dort steht die israelische Schauspielerin, die seit ihrer Rolle in Wonder Woman in der Hollywood-A-Liga angekommen ist, ganz oben auf der Wunschliste für das Science-Fiction-Drama Deeper mit Bradley Cooper in der männlichen Hauptrolle. Er spielt darin einen in Ungnade gefallenen Astronauten, der sich auf heikle Mission an einen unerforschten Unterseegraben begibt. Kein Wunder, dass er dabei auf weibliche Hilfe angewiesen ist.

Wolf Biermann
wird für sein Lebenswerk geehrt. Der 80-jährige Lyriker und Liedermacher erhält die »Goldene Victoria« 2017. Der Preis würdigt Biermanns außergewöhnlichen Weg als Musiker und seine damit untrennbar verbundene Auflehnung gegen politisches Unrecht. Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger überreicht die Auszeichnung am 6. November in Berlin. Einer der früheren Preisträger war der argentinisch-israelische Dirigent Daniel Barenboim.

Barbra Streisand gibt »links« den Vorzug, zumindest in der Frage, von welcher Seite sie fotografiert werden will. Dies sorgte jüngst bei der Spendengala »Hand in Hand« für die Opfer von Harley und Irma in Los Angeles für Verwirrung. Die US-Schauspielerin und Sängerin bestand nämlich darauf, den roten Teppich in umgekehrter Richtung entlangzulaufen, damit die Kameras nur ihre »Schokoladenseite« zu sehen bekamen.

Jonathan Safran Foer hält es für besser, vor der eigenen Tür zu kehren. Beim Brooklyn Book Festival fand der amerikanische Autor (Everything Is Illuminated, Here I Am) scharfe Worte in
Bezug auf die Kritiker von US-Präsident Trump. »Ich habe das Gefühl, dass er eine bequeme Ausrede geworden ist, nicht darüber nachzudenken, was man selbst tut. Er ist zur Verkörperung all dessen geworden, was in der Welt falsch läuft.« Sich ständig über Trumps politische Fehltritte und verbale Taktlosigkeiten lustig zu machen, helfe nicht, die Probleme zu lösen. bp

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025

Interview

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025