Gila Lustiger hat gelernt, die Vergangenheit ihrer Familie ruhen zu lassen. In einem Interview mit dem Psychologen Louis Lewitan im »Zeit Magazin« verrät sie, dass sie früher nicht genießen konnte, da sie in einer Welt aufgewachsen ist, in der fast alle Überlebende waren. Erst durch den Vater ihrer Kinder habe sie etwas entdeckt, was es in ihrer Welt nicht gab: Leichtigkeit. »Er hat mir beigebracht, den kleinen Nebensächlichkeiten Aufmerksamkeit zu schenken, einfach nur, weil sie zum guten Leben dazugehören.« Die 53-jährige Schriftstellerin lebt seit 1987 in Paris. »In diesem genussversessenen Land habe ich genießen gelernt.«
Daniel Hope feiert Chanukka auf einem Kreuzfahrtschiff. Zuvor trat er noch bei einem festlichen ZDF-Konzert »Weihnachten mit dem Bundespräsidenten« in Coburg auf, dann ging es nach Singapur. Mit Freunden und Familie ist er zwei Wochen auf See, verriet Hope am Rande eines Empfangs anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den israelischen Geigensammler Amnon Weinstein am Mittwoch vergangener Woche in Berlin. Weinsteins Projekt »Geigen der Hoffnung« kennt Daniel Hope bereits seit vielen Jahren. Es sei sehr bewegend für ihn: »Wenn man weiß, welche Vergangenheit die Instrumente haben, geht einem das schon sehr nahe.« Amnon Weinstein bringt Geigen, die Holocaust-Opfern gehörten, wieder zum Klingen.
Almog Cohen hat sich frei gemacht – na ja, nur fast. Der Mittelfeldspieler des FC Ingolstadt 04 war nach einem Sieg seines Vereins über den Bundesligisten Bayer Leverkusen so glücklich, dass er sein Trikot hochzog und darunter ein weißes T-Shirt mit hebräischer Schrift zum Vorschein kam. »HaSchem hu Elokim« – »Der Herr ist Gott«. Offenbar hat es ja geholfen. Auf Cohens Instagram-Account gefiel es 2258 Followern.
Uri Geller ist nicht nur vor Kurzem 70 Jahre alt geworden, sondern hat auch Großes vor. Der israelische Mentalist möchte in Tel Aviv ein Museum eröffnen. Ausgestellt werden sollen Dinge, die der als »Löffel-Verbieger« bekannt gewordene Geller in den vergangenen 20 Jahren gesammelt hat. Wenn das nicht tolle Nachrichten sind. Und jetzt die noch bessere: Der Eintritt ist frei.
Captain Kirk auch bekannt als William Shatner hätte schon noch einmal Lust, mit der USS Enterprise auf der Leinwand zu sein. In einem Interview mit der Welt am Sonntag sagte Shatner: »Ich würde es lieben, noch mal in einem Star Trek-Film mitzuspielen. Aber dann müsste man mir etwas Bedeutsames zu tun geben«. Auf einen »Gastauftritt, der nur marktschreierisch ausgeschlachtet« werde, habe er jedenfalls keine Lust.
Maccabeats haben einen neuen Hit zu Chanukka. Für den fast vierminütigen Clip haben sich die elf Jungs von Lin-Manuel Mirandas Musical »Hamilton«, benannt nach Alexander Hamilton, einem der Gründerväter der Vereinigten Staaten, inspirieren lassen. Für die Fans der Sänger bestimmt eine Sternstunde des A-Cappella-Gesang. ddk/kat