Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Adam sandler ehrt Vater und Mutter. In seinem neuen Film Grown Ups singt der Schauspieler und Komiker am Ende ein Dankeslied an seine Eltern Stanley und Judy. Besonders gern erinnert Sandler sich an einen frühen väterlichen Rat. Als einziger Jude in seiner Schulklasse wurde Adam von einigen Mitschülern gemobbt. Vater Sandler erklärte, da helfe nur eines: »Wenn dir jemand frech kommt, scheuere ihm eine!«

kyra sedgwick hat es im sechsten Anlauf geschafft. Fünfmal war die Schauspielerin für einen Emmy nominiert. Am Wochenende erhielt die 45-Jährige in Los Angeles endlich die begehrte amerikanische Fernsehauszeichnung für ihre Hauptrolle in der TV-Serie »The Closer«. Sedgwick spielt in der Serie, die in Deutschland auf VOX zu sehen ist, die toughe Chefin einer Mordkommission, die mit List und Ellbogen ihre Fälle aufklärt und sich bei ihren männlichen Untergebenen durchsetzt.

jack black wandelt auf Christi Spuren. In einem Internet-Comedyclip (www.funnyordie.com/videos) feiert die jüdische Hälfte des Comedy-Rock-Duos »Tenacious D« als Jesus verkleidet eine Gerichtsentscheidung, mit der das Verbot der Homoehe in Kalifornien auf- gehoben wurde. Initiiert worden war das Verbot von den Mormonen, die sich ihren Heiland wahrscheinlich anders vorstellen.

claude lelouch fürchtet sich nicht vor der 13. Die vermeintliche Unglückszahl, sagte der französische Regisseur (Ein Mann und eine Frau) dem »Journal du Dimanche«, habe ihm im Leben nur Vorteile gebracht. Sein Name habe 13 Buchstaben, seine Produktionsfirma sei an einem 13. April um 13 Uhr gegründet worden (sie heißt »Les Films du 13«), sein Boot hat er »Freitag der 13.« getauft. Lelouchs neuer Film Ces amours là kommt dennoch nicht am 13. September ins Kino, sondern zwei Tage später am 15. ja

Glosse

Der Rest der Welt

Friede, Freude, Eierkuchen oder Challot, koschere Croissants und Rugelach

von Margalit Edelstein  09.11.2025

Geschichte

Seismograf jüdischer Lebenswelten

Das Simon-Dubnow-Institut in Leipzig feiert den 30. Jahrestag seiner Gründung

von Ralf Balke  09.11.2025

Erinnerung

Den alten und den neuen Nazis ein Schnippchen schlagen: Virtuelle Rundgänge durch Synagogen

Von den Nazis zerstörte Synagogen virtuell zum Leben erwecken, das ist ein Ziel von Marc Grellert. Eine Internetseite zeigt zum 9. November mehr als 40 zerstörte jüdische Gotteshäuser in alter Schönheit

von Christoph Arens  09.11.2025

Theater

Metaebene in Feldafing

Ein Stück von Lena Gorelik eröffnet das Programm »Wohin jetzt? – Jüdisches (Über)leben nach 1945« in den Münchner Kammerspielen

von Katrin Diehl  09.11.2025

Aufgegabelt

Mhalabi-Schnitzel

Rezepte und Leckeres

 09.11.2025

Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  09.11.2025

Interview

Schauspieler Jonathan Berlin über seine Rolle als Schoa-Überlebender und Mengele-Straßen

Schauspieler Jonathan Berlin will Straßen, die in seiner Heimat Günzburg nach Verwandten des KZ-Arztes Mengele benannt sind, in »Ernst-Michel-Straße« umbenennen. Er spielt in der ARD die Rolle des Auschwitz-Überlebenden

von Jan Freitag  08.11.2025

Interview

»Mascha Kaléko hätte für Deutschland eine Brücke sein können«

In seinem neuen Buch widmet sich der Literaturkritiker Volker Weidermann Mascha Kalékos erster Deutschlandreise nach dem Krieg. Ein Gespräch über verlorene Heimat und die blinden Flecken der deutschen Nachkriegsliteratur

von Nicole Dreyfus  08.11.2025

Erinnerungskultur

»Algorithmus als Chance«

Susanne Siegert über ihren TikTok-Kanal zur Schoa und den Versuch, Gedenken neu zu denken

von Therese Klein  07.11.2025