Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Susan Sideropoulos Foto: imago

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 29.06.2015 18:06 Uhr

Susan Sideropoulos ist gerade sehr beschäftigt. Die Schauspielerin lernt für ihre Rolle in der Daily Soap Mila. Und weil das nicht nur so dahingesagt sein soll, postete Sideropoulos ein Bild ihrer Skripte auf ihrer öffentlichen Facebook-Seite. Viele Textmarker, Klebezettel, Brille und noch mehr Text. Die Fans freuten sich und sprachen der 34-Jährigen Mut zu. Mila soll im Herbst 2015 bei Sat.1 anlaufen. Drehstart war am 6. Juni.

Matthew Gould, Großbritanniens Botschafter in Israel, verlässt das Land nach fünfjähriger Dienstzeit. Gould, der Sohn polnischer Juden ist und dessen Kinder in Israel zur Welt gekommen sind, sagte der Jerusalem Post über die Wahl Israels als Arbeitsort, es sei toll zum Leben und ein fantastisches Land, um eine Familie zu gründen.

Mayim Bialik ist gerade in Israel. Die Schauspielerin (The Big Bang Theory) lässt ihre Fans an ihrem Besuch teilhaben. Auf ihrem Instagram-Account veröffentlichte sie ein ganz stolzes Selfie aus dem Bialik-Haus in Tel Aviv. Dazu schrieb sie: »Im Beit Bialik mit einem Porträt des weit wichtigeren und weit berühmteren Chaim Nachman Bialik!!! Ein emotionaler Tag.« Bialik, der als Israels Nationaldichter gilt, war der Onkel von Mayims Urgroßvater.

Daniel Libeskind war nicht immer ein so großer Berlin-Fan, wie er es in den vergangenen Jahren geworden ist. Dem Magazin »The European« sagte der Architekt des Jüdischen Museums Berlin, er habe Deutschland früher absichtlich umfahren. Erst als er gemerkt habe, dass die Täter-Generation »von einer Generation abgelöst wurde, die dem Antisemitismus den Kampf angesagt hatte«, änderte sich seine Einstellung. »Ich hätte mir nie träumen lassen, dass meine Kinder einmal in Deutschland aufwachsen, die Sprache lernen und später dort arbeiten würden. Hätten Sie mir das 1989 erzählt, ich hätte Sie ausgelacht.« kat

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  02.12.2025 Aktualisiert

TV-Kritik

Allzu glatt

»Denken ist gefährlich«, so heißt eine neue Doku über Hannah Arendt auf Deutsch. Aber Fernsehen, könnte man ergänzen, macht es bequem - zu bequem. Der Film erklärt mehr als dass er zu begeistern vermag

von Ulrich Kriest  02.12.2025

Streaming

Gepflegter Eskapismus

In der Serie »Call my Agent Berlin« nimmt sich die Filmbranche selbst auf die Schippe – mit prominenter Besetzung

von Katrin Richter  02.12.2025

Jean Radvanyi

»Anna Seghers war für mich ›Tschibi‹«

Ein Gespräch mit dem Historiker über die Liebesbriefe seiner Großeltern, Kosenamen und hochaktuelle Texte

von Katrin Richter  02.12.2025

TV-Kritik

Politisierende Ermittlungen

In »Schattenmord: Unter Feinden« muss eine arabisch-stämmige Polizistin den Mord an einem jüdischen Juristen aufklären

von Marco Krefting  02.12.2025

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025