Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Mayim Bialik Foto: imago

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 19.12.2014 16:31 Uhr

Mayim Bialik geht offensiv mit dem Weihnukka-Dilemma um. Auf ihrem Blog berichtet die Schauspielerin (The Big Bang Theory) von einer Unterhaltung mit ihren zwei kleinen Söhnen. Frage Bialik: »Was ist Weihnachten?« Antwort Sohn 1: »Ein Fest mit Bäumen und Weihnachtsmann.« Frage Bialik: »Und was ist Chanukka?« Antwort Sohn 2: »Das Fest für Leute, die nicht an den Weihnachtsmann glauben.«

Daniel Cohn-Bendit hat sein Studium an der Universität Nanterre bei Paris nach 46 Jahren endlich abgeschlossen. Der Grünen-Politiker, der 1968 als Anführer der Mairevolte des Landes verwiesen worden war, erhielt jetzt die Ehrendoktorwürde seiner einstigen Alma Mater. Uni-Präsident Jean-François Balaudé würdigte den ergrauten Ex-Revolutionär bei der Zeremonie als einst »frechen und schelmischen jungen Mann von charismatischer Persönlichkeit«.

Anthony Goldstein ist Jude. Was viele Harry-Potter-Leser lange schon vermuteten, hat die Verfasserin der Zauberlehrlings-Kultbücher, Joanne K. Rowling, jetzt in einem Tweet auf Anfrage eines jüdischen Fans bestätigt. Und nicht nur das: In einem zweiten Tweet teilte Rowling mit, dass Goldstein nicht der einzige jüdische Schüler in Hogwarts ist. Ob es wohl für einen Minjan reicht?

Shmuley Boteach sieht sich als Führungsfigur. »Es gibt keinen jüdischen Papst, also habe ich mich selbst nominiert«, sagte der Rabbiner und Buchautor (Kosher Sex, Kosher Jesus, Kosher Lust) der britischen Zeitung »The Independent«. Für die Juden spreche, »wer tatsächlich gehört wird. Ich bin weltweit stark vertreten in den Medien, in den sozialen Medien, mit Buchverkäufen, mit Zeitungskolumnen und als Redner vor jüdischem ebenso wie vor nichtjüdischem Publikum. Diese Menschen wollen mich hören.« ja

Kulturkolumne

Was bleibt von uns?

Lernen von John Oglander

von Sophie Albers Ben Chamo  25.11.2025

Kultur

André Heller fühlte sich jahrzehntelang fremd

Der Wiener André Heller ist bekannt für Projekte wie »Flic Flac«, »Begnadete Körper« und poetische Feuerwerke. Auch als Sänger feierte er Erfolge, trotzdem konnte er sich selbst lange nicht leiden

von Barbara Just  25.11.2025

Jüdische Kulturtage

Musikfestival folgt Spuren jüdischen Lebens

Nach dem Festival-Eröffnungskonzert »Stimmen aus Theresienstadt« am 14. Dezember im Seebad Heringsdorf folgen weitere Konzerte in Berlin, Essen und Chemnitz

 25.11.2025

Hollywood

Scarlett Johansson macht bei »Exorzist«-Verfilmung mit

Sie mimte die Marvel-Heldin »Black Widow« und nahm es in »Jurassic World: Die Wiedergeburt« mit Dinos auf. Nun lässt sich Scarlett Johansson auf den vielleicht düstersten Filmstoff ihrer Laufbahn ein

 25.11.2025

TV-Tipp

Sie ging über Leichen: Doku »Riefenstahl« zeigt eine überzeugte Nationalsozialistin

Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

von Jens Hinrichsen  24.11.2025

Nachruf

Das unvergessliche Gesicht des Udo Kier

Er ritt im Weltall auf einem T-Rex, spielte für Warhol Dracula und prägte mit einem einzigen Blick ganze Filme. Udo Kier, Meister der Nebenrolle und Arthouse-Legende, ist tot. In seinem letzten Film, dem Thriller »The Secret Agent«, verkörpert er einen deutschen Juden

von Christina Tscharnke, Lisa Forster  24.11.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  24.11.2025

Nürnberg

»Tribunal 45«: Ein interaktives Spiel über die Nürnberger Prozesse

Darf man die Nürnberger Prozesse als Computerspiel aufarbeiten? Dieses Spiel lässt User in die Rolle der französischen Juristin Aline Chalufour schlüpfen und bietet eine neue Perspektive auf die Geschichte

von Steffen Grimberg  24.11.2025