Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Hugo Egon Balder war zu Gast bei der WDR-Sendung »Zimmer frei« und hat über seine Zukunft gesprochen: »Mein Lebensziel ist, wenn ich noch älter bin als jetzt, auf einer Bank zu sitzen, aufs Meer zu schauen und ganz langsam zu verblöden.« Außerdem habe der Moderator eine sehr eigenwillige Art, zur Ruhe zu kommen: »Ich trinke morgens fünf Tassen Kaffee und schaue eine Stunde die Wand an.«

Wladimir Kaminer hält nichts von einem Boykott der Olympischen Winterspiele in Sotschi. Man müsse hinfahren und mit den Menschen vor Ort reden, sagte er in einem Interview mit dem Radiosender Bayern 2. Ein Boykott komme in der russischen Bevölkerung nicht gut an, betonte der Autor (Russendisko).

Sheryl Sandberg hat es geschafft. Sie ist Dollar-Milliardärin. Das berichtet die Bild-Zeitung. Die Facebook-Vizechefin habe so viele Aktien des sozialen Netzwerks, dass sie durch deren Verkauf und mit dem bisherigen Vermögen auf insgesamt 1,05 Milliarden Dollar kommen soll. Facebook-Chef Mark Zuckerberg kann allerdings auf die beschauliche Summe von 19 Milliarden Dollar verweisen.

Yossi Eilfort hat den ersten Mixed-Martial-Arts-Wettbewerb gewonnen. Eilfort (22) ist orthodoxer Rabbiner und habe sogar Freitagmorgen, bevor er in die Synagoge gegangen sei, trainiert. Sein Trainer nannte ihn liebevoll »The Rabbi«.

Sacha Baron Cohen könnte eine Rolle in dem Film Alice im Wunderland 2 übernehmen. Das berichtet das Online-Magazin Hollywood-Reporter. Der Komiker, der durch sein Alter Ego Ali G. bekannt wurde, soll einen Bösewicht spielen.

Lena Dunham hat auf Kritik reagiert, die ihr nach dem Fotoshooting für das Modemagazin Vogue entgegenschlug. Dem Online-Magazin Slate sagte sie: »In der Vogue wollen wir keine realistischen Frauen sehen. Vogue ist das Magazin, in dem wir tolle Kleider und schöne Orte anschauen.« Dunham wurde für das Magazin von Starfotografin Annie Leibovitz abgelichtet. Anschließend wurden die Bilder der Schauspielerin wohlwollend bearbeitet. kat

Glosse

Der Rest der Welt

Friede, Freude, Eierkuchen oder Challot, koschere Croissants und Rugelach

von Margalit Edelstein  09.11.2025

Geschichte

Seismograf jüdischer Lebenswelten

Das Simon-Dubnow-Institut in Leipzig feiert den 30. Jahrestag seiner Gründung

von Ralf Balke  09.11.2025

Erinnerung

Den alten und den neuen Nazis ein Schnippchen schlagen: Virtuelle Rundgänge durch Synagogen

Von den Nazis zerstörte Synagogen virtuell zum Leben erwecken, das ist ein Ziel von Marc Grellert. Eine Internetseite zeigt zum 9. November mehr als 40 zerstörte jüdische Gotteshäuser in alter Schönheit

von Christoph Arens  09.11.2025

Theater

Metaebene in Feldafing

Ein Stück von Lena Gorelik eröffnet das Programm »Wohin jetzt? – Jüdisches (Über)leben nach 1945« in den Münchner Kammerspielen

von Katrin Diehl  09.11.2025

Aufgegabelt

Mhalabi-Schnitzel

Rezepte und Leckeres

 09.11.2025

Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  09.11.2025

Interview

Schauspieler Jonathan Berlin über seine Rolle als Schoa-Überlebender und Mengele-Straßen

Schauspieler Jonathan Berlin will Straßen, die in seiner Heimat Günzburg nach Verwandten des KZ-Arztes Mengele benannt sind, in »Ernst-Michel-Straße« umbenennen. Er spielt in der ARD die Rolle des Auschwitz-Überlebenden

von Jan Freitag  08.11.2025

Interview

»Mascha Kaléko hätte für Deutschland eine Brücke sein können«

In seinem neuen Buch widmet sich der Literaturkritiker Volker Weidermann Mascha Kalékos erster Deutschlandreise nach dem Krieg. Ein Gespräch über verlorene Heimat und die blinden Flecken der deutschen Nachkriegsliteratur

von Nicole Dreyfus  08.11.2025

Erinnerungskultur

»Algorithmus als Chance«

Susanne Siegert über ihren TikTok-Kanal zur Schoa und den Versuch, Gedenken neu zu denken

von Therese Klein  07.11.2025