Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Dancing Queen: Palina Rojinski Foto: imago

Evgeny Kissin ist jetzt offiziell israelischer Staatsbürger. Der weltbekannte Pianist hatte dem Vorsitzenden der Jewish Agency, Natan Sharansky, vor etwa einem Jahr seinen Wunsch genannt, Israeli zu werden. Kissin wolle für Israel nicht nur als Jude, sondern auch als Israeli kämpfen. Am vergangenen Wochenende nahm der 42-Jährige den blauen Pass entgegen. Kissin, der mit zwei Jahren anfing, Klavier zu spielen, lebt zwar nicht permanent in Israel, besitzt aber die Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität.

Peter Feldmann ist viel unterwegs. Wenn er allerdings in ein Flugzeug steigt, dann achtet der Frankfurter Oberbürgermeister darauf, dass er in der Economy-Klasse sitzt. Die Bild-Zeitung findet das in ihrer Berlin-Brandenburg-Ausgabe vom 6. Dezember »Vorbildlich!« und listete den SPD-Politiker als Gewinner. Feldmann soll laut Bild auch andere Bürgermeister aus dem Rhein-Main-Gebiet davon überzeugt haben, ihm, was das Fliegen betrifft, nachzueifern.

Palina Rojinski freut sich auf die neue Staffel von Got to Dance im kommenden Jahr. Dem online-Magazin »Promiflash« sagte die 28-jährige Schauspielerin und Moderatorin, das Tolle an der Sendung sei, »die Überraschung und das Neue«. »Die Teilnehmer schaffen wirklich immer wieder eine Symbiose aus allen schon vorhandenen Tänzen und interpretieren das dann nochmal ganz neu und auf eigene Weise«, betonte Rojinski.

Sahar Haluzy hat gute Nachrichten für seine vielen Fans: Demnächst werde er wieder einiges von sich hören lassen, kündigte der 20-jährige Sänger aus München auf seiner Facebook-Seite an. Denn zurzeit nehme er ein neues Studioalbum auf und plane weitere interessante Projekte, verriet Sahar Haluzy, der im vergangenen Jahr durch seine Teilnahme an der Castingshow The Voice of Germany bekannt wurde. Die Fans dürfen also gespannt sein. ppe/kat

Glosse

Der Rest der Welt

Friede, Freude, Eierkuchen oder Challot, koschere Croissants und Rugelach

von Margalit Edelstein  09.11.2025

Geschichte

Seismograf jüdischer Lebenswelten

Das Simon-Dubnow-Institut in Leipzig feiert den 30. Jahrestag seiner Gründung

von Ralf Balke  09.11.2025

Erinnerung

Den alten und den neuen Nazis ein Schnippchen schlagen: Virtuelle Rundgänge durch Synagogen

Von den Nazis zerstörte Synagogen virtuell zum Leben erwecken, das ist ein Ziel von Marc Grellert. Eine Internetseite zeigt zum 9. November mehr als 40 zerstörte jüdische Gotteshäuser in alter Schönheit

von Christoph Arens  09.11.2025

Theater

Metaebene in Feldafing

Ein Stück von Lena Gorelik eröffnet das Programm »Wohin jetzt? – Jüdisches (Über)leben nach 1945« in den Münchner Kammerspielen

von Katrin Diehl  09.11.2025

Aufgegabelt

Mhalabi-Schnitzel

Rezepte und Leckeres

 09.11.2025

Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  09.11.2025

Interview

Schauspieler Jonathan Berlin über seine Rolle als Schoa-Überlebender und Mengele-Straßen

Schauspieler Jonathan Berlin will Straßen, die in seiner Heimat Günzburg nach Verwandten des KZ-Arztes Mengele benannt sind, in »Ernst-Michel-Straße« umbenennen. Er spielt in der ARD die Rolle des Auschwitz-Überlebenden

von Jan Freitag  08.11.2025

Interview

»Mascha Kaléko hätte für Deutschland eine Brücke sein können«

In seinem neuen Buch widmet sich der Literaturkritiker Volker Weidermann Mascha Kalékos erster Deutschlandreise nach dem Krieg. Ein Gespräch über verlorene Heimat und die blinden Flecken der deutschen Nachkriegsliteratur

von Nicole Dreyfus  08.11.2025

Erinnerungskultur

»Algorithmus als Chance«

Susanne Siegert über ihren TikTok-Kanal zur Schoa und den Versuch, Gedenken neu zu denken

von Therese Klein  07.11.2025