Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Gérard Depardieu dreht offenbar einen Film über den ehemaligen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn. Das zumindest nannte der Anwalt des französischen Schauspielers, Eric de Caumont, als Grund, warum Depardieu erneut einen Gerichtstermin verstreichen ließ. Der Drehort des Films über die Affäre Strauss-Kahns, der ein Zimmermädchen vergewaltigt haben soll, sei New York. Die Anreise nach Paris hätte den Schauspieler mehrere Drehtage gekostet.

Shia LaBeouf ist sauer auf Hollywood-Schauspieler Alec Baldwin (Jagd auf Roter Oktober, To Rome with Love). Denn Baldwin soll schuld daran sein, dass Labeouf nicht die Rolle in Orphans, einem Stück, das am Broadway aufgeführt wird, bekommen hat. Laut des Magazins »RadarOnline.com« möchte es LaBouef Baldwin heimzahlen, dass dieser den Regisseur des Stückes gebeten haben soll, Shia zu feuern, weil er nicht gut genug war.

David Miliband zieht sich aus der Politik zurück. Der 47-Jährige wird ab Herbst in New York für die Flüchtlingsorganisation International Rescue Committee arbeiten. Damit überlässt er es seinem Bruder Ed, britischer Ministerpräsident zu werden. Der jüngere Bruder war sein politischer Konkurrent und wurde mit einer knappen Wahl 2010 an die Spitze der Labour-Partei gewählt. Auf diesen Bruderkampf hatte David Miliband offenbar keine rechte Lust mehr. Gemeinsam mit seiner Frau, einer amerikanischen Geigerin, und den beiden Kindern kehren sie nun in die Heimat zurück.

Sara Gilbert hat sich verlobt. Die amerikanische Schauspielerin (Roseanne, The Big Bang Theory) und die Musikerin Linda Perry, die Anfang der 90er mit der Band 4 Non Blondes Hits feierte, hätten sich vergangene Woche während eines Picknicks verlobt. Sogar das Lied, das sie gerade dabei hörten, haben die beiden verraten: Lovesong von The Cure – Nomen est omen!

Christoph Waltz hat auf der Hochzeit seiner Tochter in Jerusalem ordentlich gefeiert. Wie in einem Video bei Bild.de zu sehen ist, tanzt der österreichische Schauspieler (Django Unchained) auf den Schultern eines Gastes. Waltz’ Tochter ist Jüdin und lebt in Israel. kat

Erinnerungskultur

»Algorithmus als Chance«

Susanne Siegert über ihren TikTok-Kanal zur Schoa und den Versuch, Gedenken neu zu denken

von Therese Klein  07.11.2025

Erinnerung

Stimmen, die bleiben

Die Filmemacherin Loretta Walz hat mit Überlebenden des KZ Ravensbrück gesprochen – um ihre Erzählungen für die Zukunft zu bewahren

von Sören Kittel  07.11.2025

New York

Kanye West bittet Rabbi um Vergebung

Der gefallene Rapstar Kanye West hat sich bei einem umstrittenen Rabbiner für seine antisemitischen Ausfälle entschuldigt

 07.11.2025

Rezension

Mischung aus Angst, alptraumhaften Erinnerungen und Langeweile

Das Doku-Drama »Nürnberg 45« fängt die Vielschichtigkeit der Nürnberger Prozesse ein, erzählt weitgehend unbekannte Geschichten und ist unbedingt sehenswert

von Maria Ossowski  07.11.2025

Interview

Schauspieler Jonathan Berlin über seine Rolle als Schoa-Überlebender und Mengele-Straßen

Schauspieler Jonathan Berlin will Straßen, die in seiner Heimat Günzburg nach Verwandten des KZ-Arztes Mengele benannt sind, in »Ernst-Michel-Straße« umbenennen. Er spielt in der ARD die Rolle des Auschwitz-Überlebenden

von Jan Freitag  07.11.2025

Paris

Beethoven, Beifall und Bengalos

Bei einem Konzert des Israel Philharmonic unter Leitung von Lahav Shani kam es in der Pariser Philharmonie zu schweren Zwischenfällen. Doch das Orchester will sich nicht einschüchtern lassen - und bekommt Solidarität von prominenter Seite

von Michael Thaidigsmann  07.11.2025

TV-Tipp

Ein Überlebenskünstler zwischen Hallodri und Held

»Der Passfälscher« ist eine wahre und sehenswerte Geschichte des Juden Cioma Schönhaus, der 1942 noch immer in Berlin lebt

von Michael Ranze  07.11.2025

Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  07.11.2025

Interview

»Mascha Kaléko hätte für Deutschland eine Brücke sein können«

In seinem neuen Buch widmet sich der Literaturkritiker Volker Weidermann Mascha Kalékos erster Deutschlandreise nach dem Krieg. Ein Gespräch über verlorene Heimat und die blinden Flecken der deutschen Nachkriegsliteratur

von Nicole Dreyfus  07.11.2025