Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

uri geller widmet sich rabbinischen Personaldebatten. Der israelische Zauberkünstler, der im englischen Dorf Sonning-on-Thames in der Grafschaft Berkshire lebt, wünscht sich Shmuley Boteach als neuen britischen Oberrabbiner. Boteach, einst spiritueller Berater von Michael Jackson, ist unter Kollegen allerdings umstritten, auch wegen seines neuesten Buchs: In Kosher Jesus plädiert der ehemalige Chabadnik für ein positives jüdisches Christusbild.

ruth Westheimer ärgert sich über irreführende Werbung. Eine Firma in New Jersey bietet im Internet seit einiger Zeit »koscheres Sexspielzeug« an. Das, so Dr. Ruth, sei »Hillul Haschem«, Gotteslästerung; die Kaschrut beziehe sich schließlich nur auf Lebensmittel. Im Übrigen sei alles Sexspielzeug für Juden erlaubt – vorausgesetzt, die Benutzung finde in der Ehe statt.

isaac mizrahi plant, Vater zu werden. Nachdem der New Yorker Modedesigner kürzlich seinen langjährigen Partner Arnold Germer geheiratet hat, sucht das Paar jetzt eine große, familienfreundliche Wohnung in New York. Auch die neue Kollektion, an der Mizrahi arbeitet, passt: Der 50-Jährige entwirft gerade Kinderkleidung.

scarlett Johansson lässt ihre Mamme im Regen stehen. Die Schauspielerin hatte 2009 ihre Mutter Melanie Sloan als Managerin gefeuert. Die bekommt wegen des Einkommensverlusts jetzt von den Banken kein Folgedarlehen für eine millionenschwere Wohnung in Manhattan, für die sie in besseren Zeiten einen Kaufvertrag abgeschlossen hatte. Noch schlimmer: Die damals geleistete Anzahlung von 130.000 Dollar gilt damit auch als verfallen.

leonardo DiCaprio kommt von jüdischen Frauen nicht los. Nachdem sich der Hollywoodstar voriges Jahr von dem israelischen Model Bar Refaeli getrennt hatte, ist er jetzt wieder mit einer Tochter Israels liiert. Erin Heatherton, geborene Bubley, 22, ist Unterwäsche-Model und Absolventin der religiösen Solomon-Schechter-Schule in Skokie/Illinois. Die Beziehung scheint ernst zu sein: Dicaprio hat die neue Auserwählte bereits seiner Mutter vorgestellt. ja

Medien

Leon de Winter wird Kolumnist bei der »Welt«

Bekannt wurde er vor mehr als 30 Jahren mit Romanen wie »Hoffmanns Hunger«. Jetzt will der niederländische Autor Leon de Winter in Deutschland vermehrt als Kolumnist von sich hören lassen

von Christoph Driessen  29.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  29.04.2025

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  29.04.2025

Berlin

Antisemitismusbeauftragter für alle Hochschulen soll kommen

Details würden derzeit noch im Senat besprochen, sagte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra

 29.04.2025

Jerusalem

Seltenes antikes Steinkapitell wird in Israel ausgestellt

Ein Fund aus dem Jahr 2020 gibt israelischen Archäologen Rätsel auf. Die Besonderheit des Steinkapitells aus römischer Zeit: Es ist mit einem mehrarmigen Leuchter - im Judentum Menorah genannt - verziert

 29.04.2025

Berlin

Jüdisches Museum erforscht Audio-Archiv von »Shoah«-Regisseur

Claude Lanzmann hat mit seiner epochalen Dokumentation »Shoah« Geschichte geschrieben. Das Jüdische Museum Berlin nimmt ein Doppeljubiläum zum Anlass, um das umfangreiche Recherchematerial des Regisseurs zu erschließen

von Alexander Riedel  29.04.2025

Köln

»Charlie Hebdo«-Überlebender stellt Comic zu NS-Raubkunst vor

»Zwei Halbakte« heißt ein 1919 entstandenes Gemälde von Otto Mueller. Die Geschichte des Kunstwerks hat der französische Zeichner Luz als Graphic Novel aufgearbeitet. Mit teils sehr persönlichen Zugängen

von Joachim Heinz  28.04.2025

Berlin

»Eine Zierde der Stadt«

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum im denkmalgeschützten Gebäude der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte eingeweiht

 28.04.2025

Paris

»Bambi«-Neuverfilmung: Nah an Felix Saltens Original

Ganz ohne Spezialeffekte und Animation: In Michel Fesslers »Bambi«-Neuauflage stehen echte Tiere vor der Kamera. Das Buch wurde einst von den Nazis verboten

von Sabine Glaubitz  28.04.2025